NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach dem Einbruch am Vortag nur leicht erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 73,95 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 19 Cent auf 67,83 Dollar.

Zur Wochenmitte waren die Ölpreise um mehr als vier Dollar eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit Ende 2021 gefallen. Auslöser waren Börsenturbulenzen nach einem Kurssturz bei den Aktien der Schweizer Großbank Credit Suisse . Für etwas Beruhigung dürfte mittlerweile sorgen, dass sich das Geldhaus über die Schweizer Notenbank Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken gesichert hat.

Nach der Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank gerieten die Ölpreise zeitweise erneut unter Druck. Die EZB hat sich zunächst nicht von den Finanzmarktturbulenzen verunsichern lassen. Steigende Zinsen belasten tendenziell die Konjunktur und damit auch die Nachfrage nach Rohöl. Offen bleibt, wie die US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch reagieren wird. Die Ölpreise erholten sich jedoch rasch von zwischenzeitlichen Verlusten./jsl/jha/