NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag weiter zugelegt. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen im Handelsverlauf in die Gewinnzone und setzten die Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage fort. Im Vergleich zum Donnerstag hielt sich der Preisaufschlag kurz vor dem Ende der verkürzten Handelswoche aber in Grenzen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 76,12 US-Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 32 Cent auf 73,45 Dollar.

Seit mittlerweile fünf Handelstagen in Folge geht es mit dem Preis für Brent-Öl aus der Nordsee nach oben. Am Donnerstag hatte die Notierung zeitweise bei 76,55 Dollar den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Unter anderem wurden die Ölpreise durch Lagerdaten aus den USA gestützt. In der vergangenen Woche waren die amerikanischen Ölvorräte nach Angaben der US-Regierung vom Donnerstag um 1,2 Millionen auf 415,6 Millionen Barrel gesunken. Ein Rückgang der Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt sorgt in der Regel für Auftrieb bei den Preisen.

Am Markt wurden zur Begründung des jüngsten Preissprungs auch Charttechnik angeführt. Demnach hätten die Notierungen den 100 Tages-Durchschnitt zuletzt nach oben durchbrochen, was am Markt automatisch Ölkäufe ausgelöst habe./jkr/jsl/he