NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag den starken Anstieg der Vorwoche vorerst nicht fortgesetzt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 97,24 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 52 Cent auf 92,12 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise in der vergangenen Woche deutlich gestiegen waren. Eine kräftige Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ hatte den Notierungen am Ölmarkt starken Auftrieb verliehen. Die rund 20 Ölstaaten reagierten damit auf kräftige Preisrückgänge in den Wochen zuvor.

Am Ölmarkt bleiben die zunehmenden Rezessionsängste und der entschiedene Kampf vieler Zentralbanken gegen die hohe Inflation bestimmende Faktoren, da sie Auswirkungen auf die Nachfrage haben. Zu Beginn der neuen Woche sind die konjunkturellen Risiken zudem etwas stärker in den Vordergrund gerückt. Am Wochenende waren Konjunkturdaten aus China überraschend schwach ausgefallen./jkr/bgf/stk