NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag deutlich nachgegeben und damit an ihre schwache Tendenz im Wochenverlauf angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Abend 92,02 US-Dollar. Das waren 2,55 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um knapp drei Dollar auf 86,12 Dollar.

Vor dem Wochenende sorgte vor allem der deutlich festerer US-Dollar für Belastung am Ölmarkt. Steigt der Kurs der US-amerikanischen Währung, verteuert das Erdöl für Interessenten aus Ländern außerhalb der Dollarzone, da Rohöl international in der US-Währung gehandelt wird.

Auch auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen deutlich nach unten. Die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft und einen damit verbundenen geringeren Verbrauch an Rohöl hatte die Ölpreise vor allem in der ersten Wochenhälfte stark belastet.

"Die deutlichen Abwärtskorrekturen der Nachfrageprognosen vor allem fürs nächste Jahr setzten den Preisen zuletzt wieder zu", heißt es in einem Kommentar von Analysten der Commerzbank. Am Vortag hatte die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für das Wachstum der globalen Ölnachfrage im kommenden Jahr deutlich reduziert./bgf/zb