NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Nachdem eine Dollar-Stärke die Notierungen im frühen Handel noch deutlich belastet hatte, konnten sie die Verluste bis zum Mittag wettmachen und in die Gewinnzone drehen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 86,90 US-Dollar. Das waren 63 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 49 Cent auf 78,99 Dollar.

Damit konnten die Ölpreise an die Erholung vom Dienstag anknüpfen. Zu Beginn der Woche waren die Preise auf die tiefsten Stände seit Januar gefallen. Für Belastung hatte unter anderem ein starker Dollar gesorgt, der Erdöl für Interessenten aus Ländern außerhalb des Dollarraums verteuert und die Nachfrage drückt. Außerdem wurden die Ölpreise bereits seit geraumer Zeit durch die trüben Konjunkturaussichten und die vielerorts stark steigenden Zinsen unter Druck gesetzt.

Aufgrund der fallenden Preise sind am Rohölmarkt zunehmend Spekulationen über eine Förderkürzung durch die Opec+ zu vernehmen. Die rund 20 Länder des Ölverbunds, angeführt von Saudi-Arabien und Russland, wollen in der kommenden Woche über ihre Förderpolitik entscheiden./jkr/bgf/stk