PARIS (dpa-AFX) - Inmitten von Sorgen um die Nahrungssicherheit haben sich in Paris Dutzende Agrarminister von OECD-Staaten getroffen, um nach Wegen für nachhaltigere Landwirtschaft und Ernährungssysteme zu suchen. Konkret gehe es darum, die Versorgung mit Lebensmitteln zu garantieren, die Produktivität zu verbessern, Nachhaltigkeit zu stärken und Landwirte zu unterstützen, schrieb der Chef der Industriestaatenorganisation OECD, Mathias Cormann, am Donnerstag auf Twitter.

An dem zweitägigen Treffen in Paris nahmen Ministerinnen und Minister aus mehr als 45 OECD-Staaten teil. Zuletzt waren sie 2016 zusammengetroffen. Für Deutschland war Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vor Ort.

Özdemir sagte: "Wir werden Hunger, Klimakrise und Artensterben nur gut bewältigen, wenn wir gemeinsam neue Wege gehen und zu nachhaltigeren und krisenfesten Agrar- und Ernährungssystemen kommen." Er erwarte, dass ein klares Signal von dem Treffen ausgehe. "Die Länder des globalen Südens, die von Hunger besonders betroffen sind, bauen zurecht auf unsere Unterstützung. Als Industrienationen haben wir eine besondere Verantwortung, langfristige Lösungen zur Ernährungssicherung beizutragen."

Die in Paris ansässige OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied./rbo/DP/jha