BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat sich mit den Impfstoffherstellern Biontech /Pfizer auf geänderte Bedingungen für die Lieferung des Corona-Vakzins geeinigt. Die EU-Länder müssen künftig weniger Impfdosen abnehmen und haben länger Zeit für den Kauf neuer Chargen, wie die Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte. Die ursprünglich vereinbarten Dosen könnten nun in fakultative Bestellungen umgewandelt werden, sofern die jeweiligen EU-Länder dafür eine Gebühr zahlten. Wie viel weniger Impfdosen nun gekauft werden müssen, teilte die EU-Kommission nicht mit.

Die EU verpflichtete sich 2021 zum Kauf von zunächst 900 Millionen Dosen, mit der Option auf weitere 900 Millionen Dosen. Mehrere Länder kritisierten den Deal zuletzt, weil der Bedarf an Impfstoff inzwischen nicht mehr so groß sei und viele Dosen vernichtet werden müssten.

Die deutsche Zahlungsverpflichtung gegenüber den Herstellern Biontech/Pfizer von 2,1 Milliarden Euro verringert sich dadurch voraussichtlich insgesamt um 500 Millionen Euro. Das geht aus Unterlagen des Gesundheitsministeriums für den Haushaltsausschuss hervor, die der dpa vorliegen./rew/DP/nas