BERLIN (dpa-AFX) - Edward Bergers Weltkriegsdrama "Im Westen nichts Neues" hat es nach Angaben des Streamingdienstes zweieinhalb Wochen nach seiner Veröffentlichung (28.10.) unter die Top Five der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Netflix -Filme überhaupt geschafft. Schon 89,1 Millionen Stunden wurde der Film, der auf dem Weltbestseller von Erich Maria Remarque (1898-1970) beruht, innerhalb von 17 Tagen gestreamt, wie es vom Video-on-Demand-Anbieter Netflix am Dienstagabend hieß.

Die Literaturverfilmung über den 17-jährigen Paul, der 1917 voller Euphorie an die Westfront zieht, steht mit dieser Stundenzahl nun knapp hinter dem spanischen Netflix-Film "Through my Window - Ich sehe nur dich" (Rang vier), dem schwedischen Actionthriller "Operation Schwarze Krabbe" (Platz drei) und dem spanischen Science-Fiction-Horror "Der Schacht" (Platz zwei).

Platz eins und damit der erfolgreichste nicht-englischsprachige Netflix-Film bislang ist nach wie vor der deutsche Action-Horrorthriller "Blood Red Sky" von Peter Thorwarth.

Wie es im Sommer 2021 hieß, sahen sich damals in den ersten 28 Tagen nach Veröffentlichung mehr als 50 Millionen Haushalte das ungewöhnliche Werk über einen außer Kontrolle geratenen Transatlantikflug mit Terroristen und Vampiren an Bord an.

Folgt man der Rechnung "Gesamtzahl der gestreamten Stunden geteilt durch die Laufzeit" lief der zweieinhalbstündige Spielfilm "Im Westen nichts Neues" mit Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Hilmer, Daniel Brühl und Edin Hasanovic nun aber in gerade mal rund zwei Wochen schon in mehr als 35 Millionen Haushalten.

"Im Westen nichts Neues" ist Anfang 2023 Deutschlands Kandidat im Rennen um den Oscar in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film. Die erste Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" von Lewis Milestones 1930 wurde einst außerhalb Deutschlands hochgelobt und gewann damals den Oscar für den besten Film sowie die beste Regie./gth/DP/stk