HELGOLAND/LANGEOOG (dpa-AFX) - Nach der Kollision zweier Frachter in der Nordsee haben die Rettungskräfte auch mögliche Folgen für die Umwelt im Blick. Es sei möglich, dass von dem gesunkenen Schiff Umweltgefahren ausgingen - "sei es vom Treibstoff oder von der Ladung", sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Dienstag. Ein Mehrzweckschiff, das beispielsweise Treibstoffe vom Wasser aufnehmen könne, sei an der Unfallstelle. Der gesunkene Frachter "Verity" habe rund 1300 Kubikmeter Dieseltreibstoff geladen.

Renner kündigte an, das verbleibende Tageslicht für die Suche nach den Vermissten zu nutzen. Alle Arbeiten, die bei Dunkelheit geschehen könnten, sollten nach Anbruch der Dunkelheit fortgesetzt werden.

Die "Verity" war am frühen Morgen mit dem größeren Frachter "Polesie" in dem Seegebiet zwischen Helgoland und Langeoog zusammengestoßen. Von der siebenköpfigen Besatzung starb ein Seemann, zwei wurden gerettet, vier werden noch vermisst./tst/DP/ngu