WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsminsiteriums trotz der Beschädigung der Ölpipeline Druschba gewährleistet. Die Raffinerien Schwedt in Brandenburg und Leuna in Sachsen-Anhalt erhielten weiter Rohöl über die Leitung, teilte eine Sprecherin mit, nachdem am Mittwochmorgen ein Leck bekanntgeworden war. Über die Pipeline wird Öl aus Russland nach Europa geleitet. Die Ursache war nach Angaben des Betreibers Pern zunächst unbekannt.

Das Ministerium beobachte die Lage und stehe mit allen betroffenen Stellen in engem Kontakt, sagte die Sprecherin. "Sowohl in der PCK Schwedt wie auch in der Raffinerie Leuna wurden in den vergangenen Wochen bewusst vorsorglich die eigenen Ölvorräte vor Ort erhöht." Schwedt und Leuna bekämen zudem Öl aus den Häfen Rostock und Danzig.

Die Pipeline Druschba (Freundschaft) zählt zu den größten der Welt und liefert russisches Öl in mehrere Länder Mitteleuropas. Ihre Rohre verlaufen teils über und teils unter der Erde./juc/DP/men