WIESBADEN (dpa-AFX) - Rasantes Internet: Mehr als ein Viertel aller 3,1 Millionen Haushalte in Hessen haben inzwischen laut Digitalministerin Kristina Sinemus einen Glasfaseranschluss. Von Ende 2022 bis Ende 2023 habe sich dieser Anteil um 10 Prozentpunkte auf mehr als 26 Prozent gesteigert, teilte die CDU-Politikerin am Donnerstag am Rande des 14. sogenannten Gigabitgipfels mit Experten in Wiesbaden mit. Dabei bezog sich Sinemus auf Glasfaserleitungen, die nicht schon am Verteilerkasten enden, sondern an Gebäuden selbst. Ziel sei ein flächendeckender Glasfaserausbau bis 2030 in Hessen.

Nicht alle Bürgerinnen und Bürger halten einen solchen Anschluss für höhere Bandbreiten für nötig - Anbieter bauen die unterirdischen Glasfasernetze oft nur aus, wenn ein bestimmter Prozentsatz der Haushalte in einer Straße oder einem Wohnviertel zuvor entsprechende Verträge unterschreibt. Auch vor diesem Hintergrund warb Ministerin Sinemus für den Mehrwert dieser neuen Technik: Neben der deutlich höheren Leistungsfähigkeit gebe es meist auch eine Wertsteigerung der jeweiligen Immobilie. Zudem sinke der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Anschlüssen. "Der Glasfaser gehört die Zukunft", betonte Sinemus./jaa/DP/tih