KORNWESTHEIM (dpa-AFX) - Bei den Tarifgesprächen für die fast eine Million Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche im Südwesten ist keine schnelle Einigung in Sicht. Vor der zweiten Verhandlungsrunde am Mittwoch (14.00 Uhr) in Kornwestheim lagen die Vorstellungen des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und der Gewerkschaft IG Metall noch weit auseinander.

Die IG Metall fordert ein Lohnplus von acht Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt betont, dass der Spielraum für eine Erhöhung der Tabellenentgelte "eigentlich bei null" liege.

Südwestmetall hatte in der ersten Runde Mitte September kein konkretes Angebot vorgelegt. In anderen Bezirken liefen die zweiten Verhandlungsrunden in den vergangenen Tagen an - auch dort hatten die Arbeitgeber keine Zahl auf den Tisch gelegt.

Am 28. Oktober endet die Friedenspflicht, ab dem 29. Oktober kann die IG Metall dann zu Warnstreiks aufrufen. Ob es vorher noch einen Verhandlungstermin gibt, ist unklar./dhu/DP/stw