DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG hat im zweiten Quartal erneut einen Verlust gemacht. Unter dem Strich fiel wegen einer leichten Abwertung des Immobilienportfolios ein Minus von gut 143 Millionen Euro an, wie der MDax-Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Ein Jahr zuvor war noch ein milliardenschwerer Fehlbetrag angefallen. Das Unternehmen habe den Wert seines Immobilienportfolios um 1,6 Prozent abgewertet, hieß es. Kumuliert habe das Portfolio der LEG seit dem Höchstwert Mitte 2022 knapp 17 Prozent an Wert verloren. Für das Gesamtjahr zeigt sich der Immobilienkonzern für den operativen Gewinn zuversichtlicher.

Derweil profitiert LEG weiterhin von einer hohen Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten. Die Nettokaltmiete legte im zweiten Quartal bis Ende Juni um 2,8 Prozent auf rund 214 Millionen Euro zu. Die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Fläche stiegen mit 6,72 Euro pro Quadratmeter um 2,9 Prozent.

Die für das Unternehmen wesentliche Ergebniskennziffer AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) ging hingegen um 4,1 Prozent auf 61,1 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr hatte das Unternehmen von dem Forward-Verkauf von grünem Strom profitiert. Das Management erhöhte die Prognose für den operativen Gewinn für das laufende Jahr. LEG strebt beim AFFO 2024 nun einen Wert von 190 bis 210 Millionen Euro an - das sind jeweils 10 Millionen mehr als zuletzt angepeilt./mne/jha/