DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co will sich von Teilen seines Vertriebsgeschäfts in Europa trennen. Die Landesgesellschaften in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien sollen an die spanische Hierros Anon verkauft werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Duisburg mit. Die Spanier hätten hierzu ein Angebot vorgelegt. Die Gesellschaften schrieben in den ersten neun Monaten einen operativen Verlust.

Die Transaktion würde Klöckner zufolge voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2024 einen deutlich positiven Einfluss auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Darüber hinaus erwartet das Unternehmen einen einmaligen negativen Effekt auf das Eigenkapital des Konzerns in Höhe von rund 210 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote von Klöckner & Co würde voraussichtlich auf rund 51 Prozent steigen.

Der Verkauf sei von der Durchführung von Informations- und Konsultationsverfahren mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen sowie den behördlichen Genehmigungen abhängig. Bei Annahme des Angebots werde der Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2024 erwartet./nas/jha/