PARIS (dpa-AFX) - Der Luxusgüterkonzern Kering ringt weiter mit den Problemen der strikten Corona-Maßnahmen in China. Aus diesem Grund blieb das Wachstum der zum Unternehmen gehörenden italienischen Modemarke Gucci im dritten Quartal hinter den Erwartungen der Experten zurück, auch wenn sich die Lage im Vergleich zum dritten Quartal etwas besserte. Die anderen Kering-Marken wie Yves Saint Laurent (YSL) und Bottega Veneta schnitten allerdings besser ab, als Analysten erwartet hatten.

Konzernweit legte der Erlös um fast ein Viertel auf 5,1 Milliarden Euro zu, wie das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Das organische Wachstum - also ohne die positiven Umrechnungseffekte durch den schwachen Euro - habe 14 Prozent betragen. Dieser Wert lag über den Schätzungen der Experten. Dabei verfehlte allerdings der Erlös der italienischen Modemarke Gucci die Erwartungen.

In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Gucci-Umsatz zwar absolut um 18 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Organisch habe das Wachstum der wichtigsten Kering-Marke allerdings nur neun Prozent betragen. Das war zwar mehr als im zweiten Quartal. Analysten hatten aber mit einem Plus von elf Prozent gerechnet. Mit den Zuwachsraten blieb Gucci außerdem hinter denjenigen der Luxusgüterkonzerne LVMH und Hermes zurück./zb/he