KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngerkonzern K+S hebt die Dividende nach einem Gewinnsprung im Jahr 2022 deutlich an. Allerdings schüttet der MDax -Konzern mit einem Euro je Aktie (Vorjahr 0,20 Euro) nicht ganz so viel direkt aus, wie Analysten es im Durchschnitt erwartet hatten. Stattdessen soll nach der Hauptversammlung im Mai ein Aktienrückkauf von bis zu 200 Millionen Euro gestartet werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Kassel überraschend mitteilte. Das wären dann rund fünf Prozent des Grundkapitals. Die Aktien sollen eingezogen werden. Derweil dürfte der operative Gewinn nach einem - wegen sehr hoher Düngerpreise - außergewöhnlich starkem 2022 im laufenden Jahr sinken. Die K+S-Aktie zog auf die Nachrichten hin an und notierte zuletzt gut drei Prozent im Plus.

Konkret rechnet die Unternehmensführung um Burkhard Lohr für das laufende Jahr mit einem operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro. 2022 war der operative Gewinn auf 2,4 Milliarden Euro nach oben geschnellt, von knapp einer Milliarde im Jahr zuvor. Der bereinigte freie Mittelzufluss soll sich 2023 auf 700 bis 900 Millionen Euro belaufen, nach 1,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr erreichten die vom Unternehmen zur Verfügung gestellten mittleren Analystenschätzungen. Beim Gewinnausblick liegen diese allerdings am oberen Ende der Spanne./mis/ngu