FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Douglas ist nach einem schwachen Börsendebüt verstärkt unter Druck geraten. Die Papiere der Parfümeriekette starteten am Donnerstag auf Xetra mit 25,50 Euro schon unter dem Ausgabepreis in den Handel und rutschten anschließend bis auf 23,42 Euro ab. Damit landeten sie fast zehn Prozent unter dem Ausgabepreis von 26 Euro. Dieser hatte bereits am unteren Ende der bis 30 Euro reichenden Emissionsspanne gelegen.

Knapp 32 Prozent des Unternehmens wurden an die Börse gebracht. Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, bleiben auch nach dem Börsengang Hauptaktionäre. CVC hält dabei indirekt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals.

Die ehemalige Douglas Holding war bis 2013 schon einmal an der Börse und sogar MDax-Mitglied. Das damals auch als Buch- und Schokoladenhändler weniger fokussierte Unternehmen wurde dann jedoch nach der Übernahme vom Finanzinvestor Advent und der Familie Kreke von der Börse genommen, um es strategisch neu aufzustellen. 2015 übernahm dann CVC die Mehrheit.

Die neue Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18 000 Menschen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Außerdem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren./ag/jha/