AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Finanzinvestor Triton will die ehemalige Volkswagen-Tochter Renk Group im zweiten Versuch jetzt über eine Privatplatzierung an die Börse bringen. Insgesamt sollen bis zu 30 Millionen Aktien des Herstellers von Spezialgetrieben für Panzer, Fregatten und Eisbrecher an institutionelle Investoren verkauft werden, teilte das Unternehmen am Montag in Augsburg mit. Der Angebotspreis pro Aktie betrage 15 Euro. Der Rüstungskonzern KNDS und die Vermögensverwaltung Wellington Management Company LLP werden als Ankerinvestoren Aktien im Wert von 100 Millionen Euro beziehungsweise 50 Millionen Euro erwerben.

Triton erwarte einen Bruttoerlös von ungefähr 450 Millionen Euro. Nach Abzug von Gebühren und sonstigen Kosten sollen davon netto gut 369 Millionen übrig bleiben. Im Oktober hatte Renk einen geplanten Börsengang im Rahmen eines öffentlichen Angebots wegen ungünstiger Marktbedingungen abgesagt. Die Platzierung der Aktien erfolge in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren, das an diesem Montag beginnen soll, hieß es weiter. Der Handel der Renk-Aktien werde voraussichtlich an diesem Mittwoch (7. Februar) im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse starten.

Volkswagen hatte die Maschinenbautochter Renk 2020 an den Privatinvestor Triton verkauft. Nach der Privatplatzierung sollen bis zu 30 Prozent der Renk-Anteile an der Börse gehandelt werden. Die Gesamtbewertung von Renk würde damit bei rund 1,5 Milliarden Euro liegen./mne/men/zb