MAGDEBURG (dpa-AFX) - Im Zuge der Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg treibt Sachsen-Anhalt die Gründung des geplanten High-Tech-Parks voran. Wie am Montag im Finanzausschuss des Landtags bekannt wurde, will das Land nun die Gründung der entsprechenden Gesellschaft übernehmen. Ursprünglich sollten das die beteiligten Gemeinden tun, eine Einigung konnte laut dem Finanzministerium jedoch nicht erzielt werden. Man müsse deshalb unverzüglich auf Landesseite die notwendigen Strukturen schaffen, "um die Ansiedlung nicht zu gefährden", hieß es in einem Brief des Finanzministeriums an den Ausschuss.

In dem High-Tech-Park in Nachbarschaft zum Intel-Gelände sollen sich vor allem Zulieferbetriebe ansiedeln. Dafür veranschlagt das Finanzministerium rund 250 Millionen Euro, unter anderem für den Ankauf von Flächen und die Übernahme bestehender Verträge. Das Land möchte das über eine Kreditaufnahme finanzieren.

Die Linke kritisierte den Plan. Mit der neuen Gesellschaft würden Schulden am Parlament vorbei aufgenommen, sagte die finanzpolitische Sprecherin Kristin Heiß./cki/DP/ngu