NEUBIBERG (dpa-AFX) - Der Chipkonzern Infineon fährt mit den Plänen für seinen milliardenschweren Ausbau seines Standorts Dresden fort. Vorstand und Aufsichtsgremien haben grünes Licht für das Projekt gegeben, wie das im Dax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Neubiberg vor der Hauptversammlung mitteilte. Zuvor habe das Bundeswirtschaftsministerium die Genehmigung für einen vorzeitigen Projektbeginn erteilt. Damit können Infineon zufolge die Arbeiten bereits während der beihilferechtlichen Prüfung durch die Europäische Kommission beginnen.

Infineon strebt dabei eine öffentliche Förderung von rund einer Milliarde Euro im Einklang mit dem Europäischen Chips Act an, der darauf zielt, in der EU bis 2030 einen Anteil an der globalen Halbleiterproduktion von 20 Prozent zu erreichen. Die Gesamtinvestition soll, wie im November angekündigt, bei rund fünf Milliarden Euro liegen. Der Beginn der Bauarbeiten sei im Herbst 2023 vorgesehen, hieß es. Ein Start der Fertigung plant Infineon für den Herbst 2026.

Rund 1000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Bei voller Auslastung ermögliche die Fabrik in Dresden Infineon, zusätzliche jährliche Umsätze in der Größenordnung des Investitionsvolumens zu erzielen./nas/zb