PEKING (dpa-AFX) - Mit einer Rückkehr zur Normalität nach der laufenden massiven Corona-Welle in China ist nach Einschätzung der Deutschen Handelskammer (AHK) im Frühjahr zu rechnen. Die Probleme, mit denen deutsche Unternehmen in China konfrontiert sind, dürften sich nach diesen Angaben für Konsumenten in Deutschland aber wahrscheinlich nicht bemerkbar machen, da sie schon vor Ort abgepuffert werden.

"Zwei Wochen nach Abschaffung der Null-Covid-Politik sind die Fallzahlen in ganz China explosionsartig gestiegen", sagte Jens Hildebrandt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Handelskammer, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Peking. Deutsche Unternehmen seien vielerorts mit Personalausfällen konfrontiert - nicht selten sei ein Großteil der Beschäftigten abwesend.

"Bedingt durch Krankenstände im Logistikbereich kommt es auch zu Lieferketten-Engpässen", sagte Hildebrandt. Viele Unternehmen seien allerdings gut vorbereitet, indem sie zum Beispiel Lagerbestände aufgestockt hätten. Auch wüssten sie, "wie sie mit Infektionswellen umzugehen haben". "Dadurch gelingt es, die Produktion im Großen und Ganzen oder zum Teil verlangsamt aufrecht zu erhalten."/lw/DP/he