LUXEMBURG (dpa-AFX) - Niedrige Preise für Zink und ungünstige Schmelzlöhne haben beim Industrie-Recycler Befesa für ein schwieriges zweites Quartal gesorgt. Während der Umsatz von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Prozent auf rund 294 Millionen Euro zurückging, musste der Konzern noch deutlichere Gewinneinbußen hinnehmen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sank um mehr als ein Fünftel auf 44,6 Millionen Euro, wie Befesa am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Dies war noch etwas weniger als von Analysten befürchtet.

Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um 78 Prozent auf 5,1 Millionen Euro ein - hier belastete auch ein schwächeres Finanzergebnis.

Befesa hat bereits einen schwachen Jahresstart hinter sich, und das Management um Konzernchef Javier Molina setzt nun auf ein stärkeres zweites Halbjahr. "Diese Annahme beruht auf einer erwarteten Erholung der Zinkpreise, einem weiteren Rückgang der Kokskohlepreise sowie einem höheren Volumen", sagte der Manager der Mitteilung zufolge. Befesa bestätigte daher seine Jahresziele./tav/jha/