LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat im ersten Halbjahr wieder rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 329,6 Millionen Euro an, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Ein Jahr zuvor war wegen der Abwertung des Portfolios ein Fehlbetrag von gut 1,3 Milliarden Euro angefallen. Im Gesamtjahr 2023 war das Unternehmen wegen einer geringeren Bewertung der Immobilien deutlicher in die Verlustzone gerutscht. Für das operative Geschäft im laufenden Jahr wird das Unternehmen zuversichtlicher.

Der Konzern ringt nach Jahren des Immobilienbooms nun schon länger - wie viele Konkurrenten - mit den hohen Zinsen und begegnet diesen unter anderem mit Verkäufen. Wegen der Verkäufe fielen die Nettomieteinnahmen um ein Prozent auf 587,6 Millionen Euro. Der operative Gewinn (FFO1) ging wegen höherer Kosten, vor allem für ewige Anleihen, um 12 Prozent auf 154,1 Millionen Euro zurück.

Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen jedoch zuversichtlicher und erhöhte sein Gewinnziel etwas. Für den operativen Gewinn peilt das Aroundtown-Management im laufenden Jahr nun 290 bis 320 Millionen Euro an und damit am oberen und unteren Ende der Spanne jeweils zehn Millionen Euro mehr. 2023 war das operative Ergebnis um acht Prozent auf 332 Millionen Euro gesunken./mne/stk