BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Die anhaltend starke Nachfrage und eine leichte Entspannung der Lieferketten stimmt den Maschinen- und Anlagenbauer Dürr etwas optimistischer für 2022. Der Vorstand um Firmenchef Jochen Weyrauch rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Umsatz im oberen Bereich des anvisierten Korridors von 3,9 bis 4,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Zugleich dürfte der Auftragseingang mit jetzt avisierten 4,8 bis 5,1 Milliarden Euro noch höher ausfallen als bei der ersten Prognoseanhebung im August erwartet.

Die Kunden setzten trotz der aktuell angespannten Lage in Zukunftsfelder wie Automatisierung, E-Mobilität und nachhaltige Produktionsprozesse, sagte Weyrauch laut Mitteilung. Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte das Unternehmen den Umsatz um fast ein Viertel auf 1,12 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg ebenfalls unerwartet stark um zehn Prozent auf 63,4 Millionen Euro. Nach Steuern konnte Dürr seinen Gewinn mit 35,6 Millionen Euro mehr als verdoppeln, was vor allem an einem starken Finanzergebnis lag./tav/stk