BEIRUT (dpa-AFX) - Die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon hat seit der Explosion Hunderter Pager am Dienstag 32 Tote in den eigenen Reihen bestätigt. Die Miliz machte keine Angaben darüber, ob diese Mitglieder durch die Explosionen von Pagern und Funkgeräten am Dienstag und Mittwoch getötet wurden. Nach dem mutmaßlich von Israel koordinierten Angriff auf die von der Hisbollah genutzten Geräte steht die Miliz vor einer ihrer größten Herausforderungen seit Jahren.

Bei den Explosionen wurden an beiden Tagen nach offiziellen Angaben mehr als 3.250 Menschen verletzt und 32 getötet. Die Zahl des Gesundheitsministeriums über die Todesopfer entspricht damit exakt der Zahl der Hisbollah. Die Miliz erklärte allerdings, dass die 32 Toten allesamt junge Männer seien, darunter ein Jugendlicher. Das Gesundheitsministerium hatte dagegen erklärt, dass unter anderem ein Mädchen und ein elf Jahre alter Junge ums Leben kamen.

Klarheit darüber, wie viele Hisbollah-Mitglieder durch die Explosionen verletzt oder getötet wurden, gab es nicht. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es aber, die Miliz sei schwer getroffen worden. Am Abend (Ortszeit) wurde zu dem Angriff auch eine Rede von Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah erwartet./jot/DP/men