TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt will angesichts der zunehmenden Kriege und Konflikte in der Welt auch im laufenden Jahr weiter wachsen. Beim Umsatz peilt Hensoldt circa zwei Milliarden Euro an, wie der MDax-Konzern am Freitag in Taufkirchen mitteilte. Analysten hatten sich im Schnitt aber etwas mehr erhofft. Von den Erlösen sollen 19 bis 20 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) hängenbleiben. Außerdem soll der Auftragseingang im Vergleich zum Umsatz deutlich schneller zulegen.

Im vergangenen Jahr hatte sich bei Hensoldt eine gesteigerte Nachfrage insbesondere nach Aufklärungs-, Überwachungs- und Selbstschutzsystemen bemerkbar gemacht. Der Auftragseingang stieg von 1,99 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,09 Milliarden Euro. Hensoldt hatte Ende 2023 Aufträge im Wert von 5,53 Milliarden Euro in den Büchern. Die Erlöse kletterten von 1,71 auf 1,85 Milliarden Euro und damit auf den zuletzt von Hensoldt angepeilten Wert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte von 292 auf 329 Millionen Euro zu. Mit einer Ebitda-Marge von 19,9 Prozent übertraf Hensoldt die eigene Prognose von 19 Prozent. Die Aktionäre sollen eine um 10 Cent höhere Dividende von 0,40 Euro je Aktie erhalten./niw/stk