TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt rechnet im laufenden Jahr weiter mit den ersten Aufträgen aus dem sogenannten "Sondervermögen Bundeswehr". Zudem sollte der Konzern weiter von den erwarteten höheren Rüstungsausgaben weltweit profitieren, die vor allem auf den Angriff Russlands auf die Ukraine ausgelöst wurden. Das im SDax notierte Unternehmen bestätigte bei der Bekanntgabe der wichtigsten Eckdaten für das vergangene Jahr die erst im Dezember erhöhten Prognosen für das laufende Jahr und Mittelfristziele. So soll der Umsatz im laufenden Jahr zwischen 7 und 10 Prozent steigen.

Bei der Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und vor dem Effekt von weniger profitablen Durchleitungsgeschäften werde weiter ein Wert von rund 19 Prozent erwartet, teilte Hensoldt am Donnerstag in Taufkirchen mit. 2022 legte der Erlös getrieben von einem Großauftrag um 16 Prozent auf etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn stieg um zwölf Prozent auf 292 Millionen Euro. Damit fiel das 2022er-Ergebnis in etwa so aus, wie es Experten erwartet hatten./zb/stk