HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage nach Zusätzen für Heimtiernahrung, Getränken und Süßspeisen sowie Preiserhöhungen haben Symrise zum Jahresstart ein kräftiges Umsatzwachstum beschert. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,8 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten einen Tick weniger auf dem Zettel. Aus eigener Kraft, also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert, betrug das Plus 10,6 Prozent. Damit liegt das Unternehmen deutlich über seinem bestätigten Jahresziel eines organischen Wachstums um fünf bis sieben Prozent.

Zur Gewinnentwicklung wird sich Symrise dann wieder im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen äußern. Laut Jahresausblick wird 2023 weiterhin eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von rund 20 Prozent angepeilt. Damit würde knapp das untere Ende der mittelfristigen Zielspanne von 20 bis 23 Prozent erreicht. So bekommen die Niedersachsen - wie die meisten anderen Unternehmen - inflationsbedingt höhere Kosten zu spüren. Analyst Thomas Maul von der DZ Bank wies zudem jüngst darauf hin, dass es fraglich sei, "inwieweit Symrise die im letzten Jahr durchgesetzten Preiserhöhungen aufrechterhalten kann." Vermehrte Rabattforderungen von Kundenseite würden nicht überraschen./mis/stk