BERLIN (dpa-AFX) - Eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission soll früher als geplant Empfehlungen für eine Gaspreisbremse abgeben. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag in Berlin. Es gebe hohen Druck auf die Wirtschaft und die privaten Verbräuche. "Und dieser Druck muss gelindert und muss gemindert werden", sagte Habeck. Man habe die Kommission gebeten, die Empfehlung für eine Gaspreisbremse vorzuziehen. Die Kommission solle nicht Ende Oktober, sondern "möglichst Anfang Oktober" schon Empfehlungen geben.

Die Kommission soll an diesem Dienstag erneut tagen. Die Ampelkoalition hatte am vergangenen Donnerstag einen neuen "Abwehrschirm" von bis zu 200 Milliarden Euro angekündigt, um Verbraucher und Unternehmen wegen der steigenden Energiepreise zu stützen. Die umstrittene Gasumlage ist vom Tisch - dafür soll es eine Gaspreisbremse geben. Mindestens für einen Teil des Verbrauchs sollen die Preise so gedeckelt werden, dass private Haushalte und Firmen nicht überfordert sind. Was das genau bedeutet, ist aber noch offen./hoe/DP/ngu