DUISBURG (dpa-AFX) - In den Bau einer neuen Anlage zur Herstellung von klimafreundlicherem Stahl in Duisburg will der Industriekonzern Thyssenkrupp knapp eine Milliarde Euro Eigenmittel investieren. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag nach der Freigabe von bis zu zwei Milliarden Euro Beihilfen von Bund und Land NRW durch die EU-Kommission mit.

Die Stahlsparte Thyssenkrupp Steel will in Duisburg eine sogenannte Direktreduktionsanlage zur Herstellung von "grünem" Stahl bauen. Sie soll Ende 2026 in Betrieb genommen und anfangs mit Erdgas betrieben werden. 2029 soll sie mit Wasserstoff betrieben werden und so den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Stahlerzeugung deutlich verringern. Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller.

Der Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp Steel, Bernhard Osburg, nannte das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland und Europa, der zukunftsfähige Industriearbeitsplätze sichere. "Damit können wir auch international demonstrieren, dass Fortschritt, Wohlstand und Klimaschutz keine Widersprüche sind."/tob/DP/stw