HANNOVER (dpa-AFX) - Das AKW-Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz sorgt nach Ansicht von Grünen-Spitzenkandidatin Julia Willie Hamburg für keine Streitigkeiten in den Koalitionsgesprächen mit der niedersächsischen SPD. Man sei sich einig, dass die Entscheidung mit dem Kernkraftwerk Emsland überflüssig sei und man sich für eine andere Entscheidung eingesetzt habe, sagte Hamburg am Dienstag in Hannover. SPD und Grüne sind nach der Landtagswahl in Niedersachsen derzeit in Gesprächen über eine Koalition im Bundesland.

Die verbleibenden drei deutschen Atomkraftwerke sollen bis maximal Mitte April kommenden Jahres weiterlaufen können. Das hatte Scholz am Montag entschieden. Die Grünen wollten die beiden süddeutschen Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim 2 bis zum 15. April in Reserve halten und bei Bedarf weiter für die Stromerzeugung nutzen. Das dritte noch verbleibende AKW Emsland in Niedersachsen sollte hingegen zum 1. Januar 2023 endgültig abgeschaltet werden./mni/DP/men