RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der französische Mischkonzern Vinci hat in den ersten neun Monaten vor allem dank guter Geschäfte im europäischen Ausland weiter zugelegt. Der Umsatz sei bis Ende September um etwas mehr als drei Prozent auf 52,3 Milliarden Euro gestiegen, wie der im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 gelistete Konzern am Donnerstagabend in Rueil-Malmaison mitteilte. Experten hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. In Frankreich zog der Erlös um knapp drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro an, während der Umsatz in Europa ohne Frankreich um fast zehn Prozent auf 19 Milliarden Euro kletterte.

Bei den Segmenten des Konzerns ragte das Geschäft mit Autobahnen und Flughäfen mit einem Plus von sieben Prozent heraus. Die Sparte ist allerdings mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro bis Ende September nur der drittgrößte Bereich des Konzerns. Im Baugeschäft, dem größten Segment, zog der Umsatz lediglich um knapp ein Prozent auf 23,5 Milliarden Euro an. Der Auftragseingang zog insgesamt um sechs Prozent auf fast 67 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn machte der Konzern wie üblich beim Bericht zu den ersten neun Monaten nicht.

Der Konzern bestätigte die Prognose für den Umsatz und operativen Gewinn. Demnach soll der Erlös zulegen, aber nicht mehr so stark wie noch 2023. Beim operativen Ergebnis rechnet Vinci mit einem Anstieg. Bei der Vorhersage für den Gewinn gibt es die Unsicherheit infolge des Regierungsbeschlusses, mehr Steuern von großen Konzernen zu verlangen. Ersten Berechnungen zufolge wird Vinci dies mit 400 Millionen Euro belasten.

2023 hatte Vinci unter dem Strich 4,7 Milliarden Euro verdient. Bislang rechnet der Konzern mit einem Gewinn in dieser Höhe./zb/jha/