BERLIN (dpa-AFX) - Der FDP-Energiepolitiker Michael Kruse hat bei der geplanten Gaspreisbremse vor einem Missbrauch gewarnt. Kruse sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Wir werden noch in dieser Woche in die Beratungen der Gaspreisbremse einsteigen. Als Freie Demokraten wollen wir besonders darauf achten, dass Entlastungen schnell erfolgen und die richtigen Akteure erreichen." Damit die Gaspreisbremse nicht zum Bumerang werde, müssten Wettbewerbsanreize im Markt erhalten bleiben. "Zudem darf es keinen Missbrauch geben, etwa indem Anbieter ihre Preise präventiv auf den Preis des Deckels hochziehen", sagte Kruse. Derartige missbräuchliche Wettbewerbspraktiken müssten durch den Gesetzentwurf verhindert werden.

Bei der Gaspreisbremse soll ein bestimmtes Kontingent staatlich subventioniert werden. Die Bundesregierung plant, dass private Haushalte und kleine und mittlere Unternehmen rückwirkend auch für Januar und Februar 2023 entlastet werden sollen, wie es aus Regierungskreisen hieß. Klar war bislang eine Entlastung ab März 2023 bis zum Frühjahr 2024./hoe/DP/men