MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die extremen regionalen Preisunterschiede bei Benzin und Diesel aus dem Sommer sind zu Ende. Der Abstand zwischen dem teuersten und dem billigsten Bundesland ist bei Diesel auf 6,9 Cent gefallen, bei Superbenzin der Sorte E10 auf 9,3 Cent, wie aus Zahlen des ADAC vom Donnerstag hervorgeht. Noch im September hatten sie bei 16,5 beziehungsweise 15,3 Cent gelegen.

Am teuersten war E10 im jeweils landesweiten Schnitt um kurz nach 11.00 Uhr in Schleswig-Holstein und Bremen mit 1,977 beziehungsweise 1,973 Euro pro Liter. Am billigsten war das Benzin im Saarland und Berlin mit 1,883 beziehungsweise 1,889 Euro.

Diesel war in Bremen und Thüringen mit 2,159 beziehungsweise 2,145 Euro pro Liter am teuersten. Die niedrigsten Dieselpreise gab es in Hamburg und dem Saarland mit 2,090 und 2,091 Euro pro Liter.

"Wir sehen eine gewisse Normalisierung im Bundesländervergleich, weil die Abstände der Preise gesunken sind", sagte ADAC Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. "Es gibt aber weiter auffällige Unterschiede, wie zwischen Hamburg und Bremen, die sich zunächst nicht erklären lassen." Grundsätzlich seien die Preise aber nach wie vor zu hoch.

Noch vor einem Monat hatte Bayern bei beiden Kraftstoffen die mit Abstand höchsten Preise aufgewiesen. Jetzt liegt es mit 2,135 Euro pro Liter Diesel und 1,935 Euro je Liter E10 jeweils im Mittelfeld./ruc/DP/stk