LUXEMBURG (dpa-AFX) - Das hohe Handelsdefizit der Eurozone hat sich im September verringert. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 9,9 Milliarden auf 37,7 Milliarden Euro gefallen, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonat war das Defizit mit 47,6 Milliarden Euro so hoch ausgefallen wie noch nie seit Bestehen des Währungsraums.

Die aktuelle Entwicklung geht sowohl auf steigende Ausfuhren als auch auf fallende Einfuhren zurück. Die Ausfuhren erhöhten sich zum Vormonat um 1,6 Prozent, die Einfuhren sanken um 2,0 Prozent. Schon seit Monaten sorgen die teuren Energieimporte für ein hohes Defizit im Außenhandel. Die Entwicklung in den 27 Ländern der Europäischen Union (EU) fiel im September ähnlich aus wie in den 19 Euroländern.

Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. In der Regel verzeichnen die Eurozone und die EU deutliche Überschüsse im Außenhandel./bgf/jkr/mis