BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Kommission präsentiert an diesem Freitag (11.00 Uhr) ihre Vorhersagen zu wirtschaftlichen Entwicklungen in der EU. Es wird erwartet, dass die Brüsseler Behörde ihre Prognose vom Sommer weiter nach unten korrigiert. Insbesondere die Energiekrise in Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine macht Unternehmen und Verbrauchern zu schaffen. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni hatte Anfang der Woche gesagt, dass er einen wirtschaftlichen Abschwung zumindest in den Wintermonaten erwarte.

Im Sommer ging die EU-Kommission davon aus, dass die EU-Wirtschaft in diesem Jahr um 2,7 Prozent wachsen wird. Für das nächste Jahr wurde eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent erwartet. Für den Euro-Raum sagte die Behörde 2,6 Prozent Wachstum in diesem und 1,4 Prozent im nächsten Jahr voraus.

Bei der Euro-Inflation erwartete die EU-Kommission zuletzt für dieses Jahr einen Rekord mit einem Jahresdurchschnitt von 7,6 Prozent, und 4 Prozent im nächsten Jahr. Für die gesamte EU prognostizierte sie eine Preissteigerung von 8,3 Prozent für 2022 und 4,6 im Jahr danach.

Die deutsche Volkswirtschaft sollte der Sommerprognose zufolge dieses Jahr um 1,4 Prozent wachsen und im kommenden Jahr um 1,3 Prozent./dub/DP/zb