ROUNDUP: Fresenius und FMC senken Prognosen erneut - Aktien dennoch im Plus

BAD HOMBURG - Das schwierige US-Geschäft belastet den Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC ) und in der Folge auch seine Konzernmutter Fresenius noch stärker als befürchtet. Auch alle anderen Bereiche, insbesondere der Dienstleister Vamed, seien vom schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt, teilte der Medizinkonzern und größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands am Sonntag mit. Dabei verwies Fresenius auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe sowie Störungen in den Lieferketten, was auch das Patientenverhalten beeinflusse. Fresenius und FMC senkten ihre Gewinnziele für 2022 erneut. Ganz überraschend kam das nicht. Analysten hatten dies zuletzt bereits für möglich gehalten. Die im Dax notierten Aktien der beiden Unternehmen konnten zum Wochenstart zulegen - beide gehören allerdings im bisherigen Jahresverlauf zu den großen Verlierern im Leitindex.

Neuer Fresenius-Chef: Stellen alle Geschäfte auf den Prüfstand

BAD HOMBURG - Der neue Fresenius -Chef Michael Sen hat nach der zweiten Gewinnwarnung des Konzerns binnen weniger Monate angekündigt, alle Aktivitäten auf den Prüfstand zu stellen. "Wir bewerten alle Geschäfte, von oben nach unten und in hoher Geschwindigkeit", sagte Sen am Montag in Bad Homburg. "Das wird in mehr Strenge resultieren." Währenddessen müssten die Kosten sinken, um mit einem harten Umfeld zurechtzukommen. Man schaue auf das gesamte Portfolio und prüfe Möglichkeiten und Herausforderungen in allen Märkten.

Musk fängt mit Umbau von Twitter an

SAN FRANCISCO - Tech-Milliardär Elon Musk beginnt nach der Übernahme von Twitter , dem Online-Dienst seinen Stempel aufzudrücken. Unter anderem will er neues Gremium zum Umgang mit kontroversen Inhalten schaffen. Bevor ein solcher Rat zusammentrete, werde es keine großen Entscheidungen zur Inhalte-Politik oder der Wiederherstellung von Accounts geben, schrieb er bei Twitter. Damit wäre auch die von Musk in den vergangenen Monaten ins Gespräch gebrachte Freischaltung des Accounts von Ex-Präsident Donald Trump nicht umgehend zu erwarten.

DWS-Chef sieht keine Fehler bei Angaben zu grünen Fonds

FRANKFURT - Die Fondsgesellschaft DWS hat ein Fehlverhalten mit Blick auf den Klimaschutz bestritten. "Es mag stimmen, dass das Thema in der Vergangenheit sehr lautstark vertrieben wurde. Aber wir sind jetzt mit unseren internen Untersuchungen fast fertig, und wir stehen auch weiterhin zu unseren Finanzberichten und Prospekten", sagte der seit Juni amtierende Vorstandschef der Deutsche-Bank -Tochter, Stefan Hoops, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Shop Apotheke mit höherem Verlust - steigende Kosten und Abschreibungen

SEVENUM - Steigende Kosten, höhere Abschreibungen und Sonderbelastungen im Zusammenhang mit Übernahmen haben den Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke tiefer in die roten Zahlen gedrückt. In den ersten neun Monaten des Jahres habe sich der Verlust mit knapp 68 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum mehr als verdoppelt, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Montag in Sevenum mit. Der Umsatz zwischen Januar und September zog - wie bereits bekannt - im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf knapp 877 Millionen euro an.

Credit Suisse nennt erste Bedingungen für Kapitalerhöhung

ZÜRICH - Die Credit Suisse hat im Zusammenhang mit der letzte Woche angekündigten Kapitalerhöhung erste Bedingungen für die Transaktion genannt. Der Referenzpreis für die Aktie wird mit 4,07 Franken angegeben.

Kommission: Firmen sollen für Gaspreisbremse Standort erhalten

BERLIN - Unternehmen sollten nach Vorstellung der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission einem Medienbericht zufolge nur durch die Gaspreisbremse entlastet werden, wenn sie ihre Standorte erhalten. Dafür sollten die Unternehmen eine Standort- und Transformationsvereinbarung abschließen müssen, schreibt das "Handelsblatt", dem der Abschlussbericht der Kommission in Auszügen vorliegt. Der Bericht wird am Montag in Berlin vorgestellt.

Tollerort-Geschäftsführer geht - HHLA: Kein Zusammenhang mit Cosco

HAMBURG - Der Geschäftsführer des wegen der geplanten chinesischen Beteiligung bundesweit bekannt gewordenen Hamburger Containerterminals Tollerort verlässt das Unternehmen. Ein Sprecher des Hafenlogistikers HHLA sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur, sein Weggang Ende Oktober habe absolut nichts mit dem geplanten Einstieg des chinesischen Cosco-Konzerns zu tun. Dies sei vielmehr bereits vor längerer Zeit im beiderseitigen Einvernehmen entschieden worden.

5G-Mobilfunkausbau kommt schneller voran als geplant

MÜNCHEN/DÜSSELDORF - Der Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland kommt zügiger voran als ursprünglich geplant. Wie der Mobilfunkanbieter O2 Telefoncia am Wochenende mitteilte, erreicht das 5G-Netz des Unternehmens mittlerweile 75 Prozent der Bevölkerung. Damit übertreffe O2 das ursprüngliche Ziel, bis zum Jahresende die Hälfte der Bevölkerung mit 5G zu erreichen, deutlich.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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