ROUNDUP 2: US-Justiz überprüft Geschäfte von SAP - Aktie unter Druck

BALTIMORE/WALLDORF - Das US-Justizministerium nimmt Geschäfte des Software-Konzerns SAP und des IT-Verkäufers Carahsoft unter die Lupe. Der Vorwurf: mögliche Preisabsprachen in Geschäften mit dem Staat. Die Untersuchungen laufen schon mindestens seit dem Jahr 2022, wie aus Unterlagen für das Bundesgericht in Baltimore hervorgeht. Nach Angaben eines SAP-Sprechers gibt es zwar eine zivilrechtliche Untersuchung des Justizministeriums. Von strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit SAP und Carahsoft sei dem Konzern aber nichts bekannt.

Commerzbank-Chef Knof tritt schon zum Monatsende ab

FRANKFURT - Commerzbank -Chef Manfred Knof tritt schon Ende September von der Konzernspitze ab. Darauf hätten sich der 59-Jährige und der Aufsichtsrat verständigt, teile das Institut in Frankfurt mit. Die Commerzbank hatte erst am Dienstagabend erklärt, dass sie ihre Führungsspitze inmitten des Übernahmekampfs mit der italienischen Bank Unicredit vorzeitig neu besetzt. Finanzchefin Bettina Orlopp (54) solle mit dem Ausscheiden von Knof "zeitnah" auf den Chefposten rücken. Nun wird der Zeitpunkt konkret.

Unicredit: Commerzbank-Übernahme wäre 'Testfall für Europa'

LONDON/FRANKFURT - Nach dem Einstieg bei der Commerzbank hält sich Unicredit -Chef Andrea Orcel alle Optionen offen - betont aber die Vorzüge einer grenzüberschreitenden Fusion. "Die Commerzbank ist ein Investment. Nichts anderes." Derzeit gebe es kein Übernahmeangebot, sagte Orcel auf einer Konferenz der Bank of America in London.

ROUNDUP/Mitten im Unicredit-Krimi: Orlopp wird Commerzbank-Chefin

FRANKFURT - Mitten im Übernahmekampf mit der Unicredit besetzt die Commerzbank die Konzernspitze neu. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, Finanzvorständin Bettina Orlopp (54) zur Vorstandschefin zu bestellen, teilte das Institut am Dienstagabend in Frankfurt mit. Sie solle den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Manfred Knof "zeitnah" ablösen. Zugleich werde Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer neuer Vize-Chef der Bank. Wann der Wechsel stattfinden soll, ließ der Dax-Konzern offen.

ROUNDUP: Google reicht bei der EU Beschwerde gegen Microsoft ein

BRÜSSEL - Google hat eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen Microsoft wegen wettbewerbswidriger Cloud-Geschäfte eingereicht. Der Internet-Konzern argumentiert, dass der weltgrößte Software-Hersteller Microsoft seine marktbeherrschende Stellung bei Software wie Windows Server nutzt, um Kunden an die Microsoft-Cloud-Plattform Azure zu binden.

ROUNDUP: Tarifrunde bei VW begonnen - 3.000 Metaller protestieren

HANNOVER - Begleitet von lautstarkem Protest gegen den Sparkurs des Konzerns haben bei Volkswagen die Tarifgespräche mit der IG Metall begonnen. Mehrere Tausend Beschäftigte protestierten vor dem Verhandlungsgebäude mit Trommeln, Sirenen und Trillerpfeifen gegen Sparpläne des Konzerns, Bengalfackeln hüllten den Platz zeitweise in roten Rauch. Die IG Metall sprach von mehr als 3000 Teilnehmern, darunter Beschäftigte aus Wolfsburg, Emden, Osnabrück und Zwickau.

Hornbach verdient trotz Umsatzrückgang mehr

BORNHEIM - Der Baumarktkonzern Hornbach Holding hat trotz einer schwächelnden Nachfrage im Sommer seinen Gewinn überraschend gesteigert. In den Monaten Juni bis August fiel der Umsatz mit 1,64 Milliarden Euro knapp zwei Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch im pfälzischen Bornheim mitteilte. Der operative Gewinn vor Sondereffekten (bereinigtes Ebit) legte jedoch dank gesunkener Kosten um gut sechs Prozent auf 119 Millionen Euro zu und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten.

ROUNDUP: Briefporto soll Anfang 2025 steigen

BONN - Das Briefporto in Deutschland wird im kommenden Jahr voraussichtlich steigen. Die Bundesnetzagentur beabsichtigt, der Post bei Briefen eine Preisanhebung von rund 10,5 Prozent zu erlauben. Zuletzt hatte sich der Briefversand 2022 um 4,6 Prozent verteuert, Anfang 2025 folgt der nächste Anstieg. Wie hoch genau das Porto der jeweiligen Briefart sein wird, ist noch unklar - das entscheidet im nächsten Schritt die Post. Grund für die Porto-Anhebung sind gestiegene Kosten. Als sogenannter Universaldienstleister ist das Unternehmen verpflichtet, überall in Deutschland Sendungen zuzustellen - also auch am einsamen Bauernhof, wo der Zusteller recht viel Fahrtzeit braucht.

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