ROUNDUP 3/Spitzenwechsel bei Disney: Langjähriger Chef Bob Iger kommt zurück

BURBANK - Beim Unterhaltungsriesen Disney gibt es einen überraschenden Chefwechsel: Der langjährige Konzernlenker Bob Iger kehrt an die Spitze zurück. Iger habe sich bereiterklärt, noch einmal für zwei Jahre die Führung zu übernehmen, teilte Disney in der Nacht zum Montag mit. Er war 15 Jahre lang Disney-Chef. Sein Nachfolger Bob Chapek sei zurückgetreten, hieß es.

ROUNDUP: Softwareanbieter Suse fängt sich wieder zum Jahresende - Aktie steigt

NÜRNBERG/LUXEMBURG - Der Linux-Softwarespezialist Suse hat nach zwischenzeitlichen Problemen zum Jahresende wieder Fahrt aufgenommen. Chefin Melissa Di Donato sprach am Montag von einem nach wie vor unsicheren Wirtschaftsumfeld, in dem sich Suse dank einer breiten Kundenbasis und dank seines Geschäftsmodells behauptet habe. Die im September noch eingedampfte Jahresprognose übertraf die Firma in Teilen, im gerade angelaufenen neuen Geschäftsjahr soll es zudem weiteres Wachstum bei Umsatz und Marge geben. Anleger zeigten sich spürbar erleichtert.

ROUNDUP/Kreise: Gründer von Atoss Software prüft Verkauf - Aktie steigt

FRANKFURT/MÜNCHEN - Der Münchener Softwareanbieter Atoss Software erörtert laut Kreisen wegen aufkommendem Übernahmeinteresses einen Verkauf. Gründer und Vorstandschef Andreas Obereder arbeite mit Beratern zusammen und habe mit verschiedenen Finanzinvestoren Gespräche über einen möglichen Verkauf der Firma geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf informierte Personen. Die Aktie machte zunächst einen satten Sprung nach oben, reduzierte ihre Gewinne danach aber ein wenig.

Grenke-Chef vorübergehend von Bord - Finanzchef übernimmt übergangsweise

BADEN-BADEN - Der Leasingspezialist Grenke muss für die kommenden Monate auf seinen etatmäßigen Vorstandschef Michael Bücker verzichten. Auf dessen eigenen Wunsch habe der Aufsichtsrat seine Bestellung krankheitsbedingt zeitlich befristet bis Ende Februar widerrufen, hieß es vom Unternehmen aus Baden-Baden am Montag. Seine Aufgaben übernimmt in dieser Zeit sein Stellvertreter, Finanzchef Sebastian Hirsch. Bücker wurde die Wiederbestellung am Ende des Zeitraums zugesichert. Erst seit August 2021 ist im Aktiengesetz vorgesehen, dass Vorstände von Aktiengesellschaften unter anderem krankheitsbedingt oder für Elternzeit und Mutterschutz eine Auszeit von der rechtlichen Bestellung zum Vorstand nehmen können.

Verdi fordert bei der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn

BERLIN - Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn. Das beschloss am Montag die zuständige Verdi-Tarifkommission in Berlin. "Unsere Mitglieder erwarten den Inflationsausgleich und darüber hinaus eine Beteiligung am Unternehmenserfolg", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die Beschäftigten hätten in den vergangenen Jahren unter höchsten Belastungen gearbeitet und benötigten diese deutliche Lohnsteigerung auch, um ihren Lebensunterhalt sichern zu können.

Lufthansa plant 20 000 Neueinstellungen

FRANKFURT - Nach dem Abbau von Stellen in der Corona-Krise setzt die Lufthansa auf Wachstum und plant insgesamt 20 000 Neueinstellungen. Bereits im laufenden Jahr habe der Konzern mehrere tausend Menschen an Bord geholt, teilte das Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Jobangebote gibt es den Angaben zufolge in mehr als 45 Berufen. Gesucht würden vor allem Techniker, IT-Spezialisten, Juristen, Piloten und Flugbegleiter.

Darmstädter Merck will bei der Medikamentenentwicklung mehr Tempo machen

DARMSTADT - Der Pharmakonzern Merck KGaA will bei der Entwicklung neuer Medikamente schneller werden. Das Ziel sei eine Verdoppelung der Produktivität im Bereich Forschung & Entwicklung, wie der Darmstädter Dax-Konzern am Montag mitteilte. Das bedeutet, dass künftig durchschnittlich alle eineinhalb Jahre ein neues Produkt oder für ein bestehendes Medikament eine weitere Schlüsselindikation eingeführt werden soll. Dabei sollen auch Kooperationen mit anderen Unternehmen sowie Einlizenzierungen von Wirkstoffkandidaten Rückenwind liefern.

Commerzbank will Ex-Bundesbankchef Weidmann als Aufsichtsratschef

FRANKFURT - Die Commerzbank bekommt den vierten Aufsichtsratschef binnen drei Jahren - und dieses Mal ist es ein besonders prominenter: Der ehemalige Bundesbank-Präsident Jens Weidmann (54) soll nach der Hauptversammlung am 31. Mai 2023 den Posten des Chefkontrolleurs übernehmen. Der erst seit April 2021 amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Gottschalk (71) habe sich aus Altersgründen entschieden, dann nicht mehr zu kandidieren und in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium Weidmann als Nachfolger vorgeschlagen, teilte der Frankfurter MDax -Konzern überraschend am Samstagabend mit.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis