ROUNDUP: Klebstoffgeschäft treibt Henkel-Wachstum

DÜSSELDORF - Der Konsumgüterkonzern Henkel profitiert von einer anhaltend guten Entwicklung in seinem Klebstoffgeschäft. Das Unternehmen erhöht daher bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Umsatzprognose für 2022. Mit Blick auf die Ergebnisse bleibt das Management rund um Konzernchef Carsten Knobel jedoch vorsichtig und geht vor allem wegen der gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten weiter von Rückgängen aus. Die Aktie stieg am Dienstagvormittag um rund zwei Prozent.

ROUNDUP 3/Kreise: Gasumlage auf dem Prüfstand - Speicher zu 90 Prozent gefüllt

BERLIN - Die umstrittene Gasumlage zur Stützung großer Gasimporteure steht angesichts einer möglichen Verstaatlichung des angeschlagenen Versorgers Uniper auf dem Prüfstand. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur "finanzverfassungsrechtliche Zweifel". Auch soll Habeck demnach angedeutet haben, dass der Finanzierungsbedarf für die Gasversorger deutlich höher liege als noch bei der Aushandlung des ersten Rettungspakets für Uniper.

Uniper: 'Arbeiten mit Hochdruck an Stabilisierungslösung'

DÜSSELDORF - Die Bemühungen um eine Stabilisierung von Deutschlands wichtigstem Gasimporteur Uniper dauern nach Angaben des Unternehmens an. "Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an einer nachhaltigen Stabilisierungslösung für Uniper", teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag in Düsseldorf mit.

ROUNDUP: Tui nähert sich im Sommer dem Vor-Corona-Niveau - Gewinnziel bestätigt

HANNOVER - Der weltgrößte Reisekonzern Tui rechnet nach einer deutlichen Erholung des Sommergeschäfts auch im Winter mit ähnlichen Buchungszahlen wie vor der Corona-Pandemie. Das Winterprogramm 2022/23 sei zu gut einem Viertel verkauft, teilte der Konzern am Dienstag in Hannover mit. Das entspreche 78 Prozent des Buchungsstands des Winters 2018/2019. Der Vorstand erwartet für das Wintergeschäft eine Normalisierung in Richtung des Vor-Pandemie-Niveaus. Dabei befänden sich die Buchungen noch in einem frühen Stadium. Wie schon im Sommer beobachtet Tui nach eigenen Angaben einen Trend zu kurzfristigen Buchungen.

IPO: Zeichnungsfrist für Porsche-Aktien beginnt

STUTTGART - Die Zeichnungsfrist für die Vorzugsaktien der Porsche AG beginnt an diesem Dienstag. Das teilte das Unternehmen aus Stuttgart am Montagabend mit, nachdem der Wertpapierprospekt veröffentlicht worden war. In einem Korridor zwischen 76,50 und 82,50 Euro pro Stück sollen die Papiere der Volkswagen-Tochter angeboten werden.

IAA NFZ/ROUNDUP: US-Elektrolaster-Start-up Nikola will auch Europa aufmischen

HANNOVER - Die größte Nutzfahrzeug- und Logistikmesse IAA Transportation hat am Dienstag in Hannover für das Publikum geöffnet. Mehr als 1400 Aussteller aus 42 Ländern zeigen in der niedersächsischen Landeshauptstadt bis zum Sonntag ihre Neuheiten. An vielen Ständen diskutieren Unternehmen und Besucher aber auch über die enorme Verteuerung von Energie und weitere Folgen des Krieges in der Ukraine. Die Transport-IAA wechselt jährlich mit der Pkw-IAA, der letzte Termin im Herbst 2020 war jedoch coronabedingt ausgefallen.

ROUNDUP 2: EuGH kippt Vorratsdatenspeicherung

LUXEMBURG - Nach dem Urteil des obersten EU-Gerichts zur deutschen Vorratsdatenspeicherung fühlen sich FDP und Grüne in ihrer Position bestätigt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) erklärte am Dienstag, dass die derzeit ausgesetzte Regelung zur Vorratsdatenspeicherung mit dem EU-Recht unvereinbar ist (C-793/19 und C-794/19). Justizminister Marco Buschmann (FDP) bezeichnete die Entscheidung als historisch und sprach von einem "guten Tag für die Bürgerrechte".

Kreise: Lage auf französischem Strommarkt sehr angespannt

BERLIN - Wegen des andauernden Ausfalls vieler Atomkraftwerke in Frankreich beurteilt das Bundeswirtschaftsministerium die Lage auf dem französischen Strommarkt nach dpa-Informationen als nach wie vor "sehr angespannt". Wie am Montag aus Kreisen des Ministeriums verlautete, waren Anfang September nur Atomkraftwerke mit einer Leistung von 25 Gigawatt (GW) am Netz. Kernkraftwerke mit einer Leistung 36 GW seien nicht in Betrieb gewesen. Dies sei ein "historischer Tiefstand", hieß es in Ministeriumskreisen. Zum Vergleich: Die drei deutschen Atomkraftwerke haben jeweils eine Leistung von 1,4 bis 1,5 Gigawatt.

Bayern: Defektes Ventil erfordert jetzt Entscheidung zur Atomlaufzeit

MÜNCHEN/BERLIN - Der für den Reservebetrieb des Atommeilers Isar 2 notwendige Austausch eines verschlissenen Druckventils erhöht nach Ansicht Bayerns den Entscheidungsdruck auf die Bundesregierung. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) müsse "jetzt endlich hopp oder top" zur Laufzeitverlängerung sagen, sagte Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Dienstag in München. Der Betreiber, die Politik und die Wirtschaft müssten wissen, wie es sofort und ab Januar weitergehe.

Volvo Cars verkauft in Dänemark keine reinen Diesel und Benziner mehr

KOPENHAGEN - Der Autobauer Volvo Cars verkauft in Dänemark keine Fahrzeuge mehr, die ausschließlich mit Benzin oder Diesel fahren. Stattdessen setzt das Unternehmen in dem nördlichsten deutschen Nachbarland nur noch auf E- und Hybrid-Autos, wie Volvo Car Denmark am Dienstag mitteilte. Nach Norwegen ist Dänemark demnach das zweite Land weltweit, in dem sich der Konzern ausschließlich auf Fahrzeuge zum Aufladen fokussiert. Auf der dänischen Volvo-Webseite waren Fahrzeuge mit Verbrennermotor am Dienstag bereits verschwunden.

Evotec erhält weiteren Auftrag von US-Verteidigungsministerium

HAMBURG - Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat einen weiteren Auftrag vom US-Verteidigungsministerium bekommen. Die in Seattle ansässige Tochtergesellschaft Just - Evotec Biologic soll für die schnelle Entwicklung von auf monoklonalen Antikörpern ("mAb") basierenden Arzneimittel-Prototypen gegen die Pest bis zu 49,9 Millionen US-Dollar erhalten, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Evotec wurde bereits in den vergangenen Jahren immer wieder von der US-Regierung beauftragt - zuletzt vor allem im Kampf gegen die Corona-Pandemie. An der Börse wurde der neue Auftrag erst einmal mit Kursgewinnen quittiert. Für die Aktie ging es vorbörslich nach oben. Das Papier hatte in den vergangenen Wochen allerdings deutlich an Wert verloren und rutschte am Montag erstmals seit März 2020 unter die Marke von 20 Euro. Vor einem Jahr hatte der Kurs noch bei rund 45 Euro gelegen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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