ROUNDUP: Eskalation abgewendet - Metaller bekommen deutlich mehr Geld

LUDWIGSBURG - Nach zwölf Stunden Verhandlungen und einem drohenden Abbruch haben sich IG Metall und Arbeitgeber auf ein Tarifwerk für die deutsche Metall- und Elektrobranche durchgerungen. Für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sind Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Dazu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro. Das Ergebnis verkündeten beide Parteien am frühen Freitagmorgen in Ludwigsburg bei Stuttgart.

Experte: Preisdruck für Mercedes in China 'sehr ernstnehmen'

STUTTGART - Dass Mercedes-Benz für einige Modelle in China die Preise senken musste, sollte der Konzernführung nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer Anlass zum Umdenken geben. "Meiner Einschätzung nach sollte man das sehr ernstnehmen", sagte Dudenhöffer der Deutschen Presse-Agentur. Es zeige, dass die von den Stuttgartern ausgerufene Fokussierung auf hochpreisige Fahrzeuge riskant sei. "Man sollte nochmal sehr gründlich überlegen, ob das eine stabile Strategie für die Zukunft ist."

Handel erwartet Umsatzrekord an Black Friday und Cyber Monday

BERLIN - Trotz der schlechten Konsumstimmung rechnet der Handelsverband Deutschland zum Black Friday und dem folgenden Cyber Monday mit einem Umsatzrekord. Insgesamt erwartet der Branchenverband rund um die Rabattaktionen einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro, wie er am Freitag gestützt auf eine Umfrage unter mehr als 1000 Onlineshoppern mitteilte. Das wären 22 Prozent mehr als im Vorjahr.

Amazon will auch im kommenden Jahr Stellen streichen

SEATTLE - Der Chef des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon , Andy Jassy, hat die Beschäftigten nach der jüngsten Entlassungswelle auf einen weiteren Jobabbau eingestellt. Die Personalplanung des Vorstands ziehe sich bis ins kommende Jahr, das bedeute, es werde zu weiteren Stellenstreichungen kommen, erklärte Jassy in einem am Donnerstag (Ortszeit) auf der Website veröffentlichten Memo an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es sei "ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung" in seiner bislang rund anderthalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef von Amazon gewesen.

Wintershall-Chef: Gasversorgung eher im Winter 2023/24 ein Problem

KASSEL - Der Wintershall-Dea-Chef Mario Mehren sorgt sich um die Gasversorgung Deutschlands im Winter 2023/24 mehr als in diesem Winter. "Wenn es jetzt nicht noch extrem kalt wird und Unternehmen und Haushalte in Europa den Aufforderungen nachkommen, sparsam zu sein, dann können wir sicher durch diesen Winter kommen", sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Öl- und Gaskonzerns dem "Handelsblatt" (Freitag).

ROUNDUP: Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto steigert Erlös dank Preiserhöhungen

STÜHLINGEN - Deutlich gestiegene Beschaffungskosten belasten das Geschäft des Dämmstoff- und Farbenherstellers Sto . Der Vorstand begegnete den höheren Auslagen in den ersten drei Quartalen zwar mit "notwendigen Verkaufspreiserhöhungen" und konnte somit den Umsatz weiter steigern. Dennoch lässt die Erlösdynamik weiter nach. Weil die Preissteigerungen bisher nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden können, drückten die höheren Beschaffungskosten auf den Gewinn. An der Börse ging es für die Sto-Aktie zuletzt um gut ein halbes Prozent abwärts.

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