Billigflieger Jet2 bestellt weitere Maschinen bei Airbus

LONDON - Der britische Billigflieger Jet2 will seine Flotte ausbauen und erneuern. Das Unternehmen bestellte daher bei Airbus 35 Maschinen des Typs A320neo, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag hieß. Die Maschinen sollen über drei Jahre bis 2031 geliefert werden. Damit stockt Jet2 die festen Bestellungen bei Airbus auf 98 Stück auf, nachdem das Unternehmen 2021 bereits A321neo-Maschinen geordert hatte. Zudem gebe es die Option, den neuen Auftrag auf bis zu 71 Flieger aufzustocken. Die neuen Bestellungen hätten bei voller Ausübung der Option ein Basisvolumen von bis zu acht Milliarden US-Dollar. Jedoch habe Jet2 signifikante Rabatte ausgehandelt.

Gewinn von Goldman Sachs bricht ein - Erwartungen dennoch übertroffen

NEW YORK - Ein herber Geschäftsrückgang im Investmentbanking hat dem US-Geldhaus Goldman Sachs auch im dritten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Überschuss von knapp drei Milliarden US-Dollar (3,1 Mrd Euro) und damit 44 Prozent weniger als im außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum. Während andere Banken ihre Einnahmen dank der gestiegenen Zinsen teils kräftig steigerten, gingen die Nettoerträge von Goldman Sachs um zwölf Prozent auf knapp zwölf Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Die Goldman-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um rund drei Prozent zu.

Gesundheitskonzern Johnson & Jonson spürt Gegenwind durch starken Dollar

NEW BRUNSWICK - Der Gegenwind durch den starken US-Dollar hat den Gesundheitskonzern Johnson & Johnson im dritten Quartal gebremst. So stiegen die Umsätze um 1,9 Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar (rund 24,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in New Brunswick mitteilte. Währungsbereinigt lag das Wachstum hingegen bei 8,1 Prozent. Dabei trugen alle Sparten zu dem operativen Plus bei, Treiber waren dabei das Pharma- und das Medizintechnikgeschäft. Der bereinigte Nettogewinn sank dagegen um 2,7 Prozent auf rund 6,8 Milliarden Dollar, das entsprechende bereinigte Ergebnis je Aktie ging um knapp zwei Prozent auf 2,55 Dollar zurück. Dabei schnitt Johnson & Johnson besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie legte vorbörslich um 1,6 Prozent zu.

IPO/Mobileye: Intel peilt nur Wert von bis zu 16 Milliarden Dollar an

NEW YORK - Der Chiphersteller Intel muss beim Börsengang seiner Roboterauto-Tochter Mobileye deutlich kleinere Brötchen backen. Das Management rechnet für die neuen Aktien mit einem Stückpreis zwischen 18 und 20 US-Dollar, wie Mobileye am Dienstag in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC mitteilte. 41 Millionen Aktien sollen zu diesem Preis auf den Markt kommen - im Fall einer Mehrzuteilung könnten es gut 6 Millionen Stück mehr werden. Abhängig von Preis und Zahl der Papiere würde Mobileye mit bis zu gut 16 Milliarden Dollar (16,4 Mrd Euro) bewertet - inklusive der Aktien, die Intel zunächst behält. Dem "Wall Street Journal" zufolge war anfänglich eine Bewertung von 50 Milliarden Dollar erwartet worden.

ROUNDUP: Pfeiffer Vacuum hebt nach Rekordlauf die Prognose an - SDax-Spitze

ASSLAR - Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum blickt nach neun Monaten mit Rekordergebnissen optimistischer auf 2022. Bei den Erlösen sei mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf nun mit einem Umsatzplus von 11 bis 14 Prozent zu rechnen, teilte das Unternehmen am Montagabend in Asslar mit. Damit würden die Erlöse bei 860 bis 880 Millionen Euro und damit über den Schätzungen von Analysten (829,9) liegen.

IT-Dienstleister Nagarro erhöht erneut Jahresprognosen

MÜNCHEN - Der Vorstand des IT-Dienstleisters Nagarro blickt zuversichtlicher auf das laufende Jahr. Die Umsatzprognose wurde von 800 auf 830 Millionen Euro erhöht, wie das Unternehmen überraschend am Dienstag in München mitteilte. Davon sollen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie bereinigt um Sondereffekte außerdem statt 14 nun 15 Prozent hängen bleiben. Das Ziel für die Brutto-Marge beließ der Vorstand hingegen bei den bislang erwarteten 27 Prozent. Die im SDax notierte Aktie zog zeitweise über 5 Prozent an und notierte kurz über 100 Euro.

ROUNDUP: Lufthansa verdoppelt Gewinnziel für 2022 - Aktie leicht im Plus

FRANKFURT - Die Fluggesellschaft Lufthansa rechnet nach einem überraschend starken Sommerquartal für dieses Jahr im Tagesgeschäft mit einem Milliardengewinn. Während viele Piloten der Billigtochter Eurowings am Montag streikten und hunderte Flüge ausfielen, verdoppelte der Konzernvorstand um Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Nachmittag seine Prognose für 2022. Damit übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten, die sich am Dienstag überrascht zeigten.

Pilotenstreik bei Eurowings führt erneut zu zahlreichen Flugausfällen

KÖLN - Der Pilotenstreik bei der Lufthansa -Tochter Eurowings hat erneut zu erheblichen Einschränkungen im Flugbetrieb an Deutschlands großen Airports geführt. Am Düsseldorfer Flughafen fielen am Dienstag 84 von 160 Flügen aus, wie der Airport mitteilte. Am Mittwoch - dem dritten und vorerst letzten Tag der Arbeitsniederlegungen - würden noch mehr gestrichen, und zwar 100 Starts und Landungen von 160. Am Flughafen Köln/Bonn wurden am Dienstag 35 von 63 ursprünglich geplanten Flugbewegungen storniert. Auch in Stuttgart, München und Hamburg hagelte es Absagen und viele Passagiere mit Eurowings-Tickets mussten umplanen.

ROUNDUP: Sonderzahlungen und Lohnerhöhungen für Chemie-Beschäftigte

WIESBADEN - Über eine halbe Million Beschäftigte in der deutschen Chemie- und Pharmabranche bekommen kräftige Lohnerhöhungen. Die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC einigten sich in ihren Tarifverhandlungen auf zwei tabellenwirksame Lohnsteigerungen von jeweils 3,25 Prozent sowie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro, wie beide Seiten am Dienstag in Wiesbaden mitteilten. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 20 Monate.

ROUNDUP: BVB im Krisenmodus - Terzic: 'Es war sehr laut'

DORTMUND - Wackelige Abwehr, lahmende Offensive - bei Borussia Dortmund wächst die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Im Falle eines Zweitrunden-Aus im Pokal am Mittwoch (18.00 Uhr) bei Hannover 96 drohen unruhige Zeiten. Nach einem bisher enttäuschenden Saisonverlauf in der Bundesliga mit bereits vier Niederlagen in zehn Partien steht das ins graue Mittelmaß abgerutschte Team von Edin Terzic mächtig unter Druck. Der Fußball-Lehrer hofft auf die positive Wirkung einer lebhaften Aussprache mit der Mannschaft am Montag: "Es war sehr laut, sehr deutlich und sehr offen. Wir hoffen, dass wir es schnellstmöglich besser machen können."

Roche bekommt sinkende Corona-Absätze zu spüren

BASEL - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat sein moderates Wachstum in den ersten neun Monaten 2022 fortgesetzt. Dies ist dem Konzern trotz nachlassender Corona-Umsätze im dritten Quartal geglückt. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt Roche. In den ersten neun Monaten setzte Roche 47,0 Milliarden Franken (48,05 Mrd Euro) um, ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert, wie Roche am Dienstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 2 Prozent zu. Damit hat der Konzern im Rahmen der eigenen Zielsetzung abgeschnitten. Das Management hatte für das Gesamtjahr ein Wachstum zwischen stabil bis in den niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Durchsuchung bei Deutscher Bank zu Cum-Ex-Aktiendeals

FRANKFURT/KÖLN - Durchsuchung bei der Deutschen Bank im Steuerskandal um Cum-Ex-Aktiendeals: Staatsanwälte, Polizei und Steuerfahnder haben am Dienstag in der Zentrale des größten deutschen Geldhauses in Frankfurt nach Beweisen für die Geschäfte zulasten der Staatskasse gesucht.

^

Weitere Meldungen

-Scholz: Atomkraftwerke laufen weiter bis April - danach Schluss

-Protest gegen Film-Beschränkungen bei Fußball-WM

-Bahn will strikter gegen Diskriminierung von Sinti und Roma vorgehen

-EU-Automarkt holt bei Pkw-Neuzulassungen nur langsam auf

-'Ist das alles?' - Söder nennt Atom-Machtwort von Scholz enttäuschend

-Insolventes Fintech-Start-up Nuri stellt im Dezember Betrieb ein

-Umfrage: Mehrheit der Kliniken können Blackout nur kurz durchhalten

-PreussenElektra begrüßt Entscheidung von Scholz zu AKW-Betrieb

-ROUNDUP: Weniger Baugenehmigungen im August - Minus in ersten acht Monaten

-Youtube führt Label für verlässliche Gesundheitsinformationen ein

-Belgischer Atommeiler Tihange 3 wieder am Netz

-Streiks und Spritmangel an Frankreichs Tankstellen dauern an

-Investor bekräftigt: Importstart für LNG-Terminal im Dezember möglich

-ROUNDUP/Lauterbach: Wegfall der Nachtdienste zur Entlastung der Pflegekräfte

-ROUNDUP 2/BR-Intendantin zu ARD-Synergien: 'Eine Reisekostenstelle für alle'

-Fraktionsvize: FDP trägt 'Gesamtpaket' von Scholz mit

-Kreise: Viele Autobahn-Toiletten werden teurer - Sanifair erhöht die Preise

-Autozulieferer Borgers meldet Insolvenz an

-Söder gegen zuviel Einfluss von Berlusconi-Konzern auf: ProSiebenSat.1

-Umfrage: Hälfte der Deutschen hat kein Verständnis für Pilotenstreik

-Haßelmann will Fraktion Annahme von Scholz-Entscheidung empfehlen

-Habeck wirbt für Scholz' AKW-Entscheidung - 'Mussten da rauskommen'

-Merz hält Scholz' AKW-Entscheidung für unzureichend

-NGG-Umfrage: Viele Gastro-Beschäftigte wollen nicht lange bleiben

-Tui und Cepsa wollen bei nachhaltigem Flugbenzin kooperieren°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/men