Kreise: Vodafone will Anteil an Funkturmtochter Vantage Towers verkaufen

LONDON/DÜSSELDORF - Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone will sich Kreisen zufolge von Anteilen an seiner Funkturmtochter Vantage Towers trennen. Unter den Bietern befänden sich die Finanzinvestoren KKR und Global Infrastructure Partners (GIP) sowie EQT aus Schweden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach habe Vodafone Interessenten zu einer Auktion eingeladen. Eine Sprecherin von Vantage Towers lehnte eine Stellungnahme ab. Die Aktien der beiden Telekom-Unternehmen zogen nach Bekanntwerden der Nachrichten an.

ACS stockt Beteiligung an Hochtief auf - Kurssprung

ESSEN - Der spanische Infrastrukturkonzern ACS hat seinen Anteil am deutschen Bauunternehmen Hochtief auf rund 70 Prozent aufgestockt. Der spanische Konzern erwarb ein Aktienpaket von 14,46 Prozent für insgesamt 577,8 Millionen Euro, wie er am Donnerstag an der Börse in Madrid mitteilte. Dies entspreche einem Preis von 51,43 Euro je Anteilsschein. Die Hochtief-Aktie legte zeitweise um mehr als acht Prozent zu auf 52 Euro zu. Zuletzt lag sie noch mit 5,4 Prozent im Plus und war damit Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDax .

Stillstand französischer Kernkraftwerke kostet Betreiber EDF weitere Milliarden

PARIS - Der Rückgang der Atomstrom-Produktion in Frankreich kommt den staatlichen Kraftwerkbetreiber EDF noch teurer zu stehen als bisher gedacht. Der operative Gewinn (Ebitda) werde dadurch in diesem Jahr voraussichtlich mit etwa 29 Milliarden Euro belastet, teilte der Konzern am Donnerstag in Paris mit. Zuvor war von 24 Milliarden Euro die Rede gewesen. EDF betreibt alle 56 Atomkraftwerke in Frankreich.

H&M-Geschäfte schwächeln im Sommer

STOCKHOLM - Bei der Bekleidungskette Hennes & Mauritz (H&M) sind die Verkäufe im dritten Geschäftsquartal überraschend schwach gelaufen. Mit 57,45 Milliarden schwedischen Kronen (5,4 Mrd Euro) lagen die Einnahmen in den Monaten Juni bis August in den jeweiligen Landeswährungen vier Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie H&M am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 1,4 Prozent erwartet. In schwedischen Kronen legte der Umsatz hingegen um drei Prozent zu. Dem Unternehmen zufolge verbesserten sich die Geschäfte im Laufe des Quartals. So sei der Verkaufsstart der Herbstkollektionen besser gelaufen als ein Jahr zuvor.

Kartellamt: Keine Bedenken bei Zusammenarbeit von RWE, Uniper und VNG

BONN - Die Energieversorger RWE , Uniper und die EnBW -Tochter VNG dürfen nach Ansicht des Bundeskartellamts die geplanten schwimmenden LNG-Terminals im Norden gemeinsam aufbauen und betreiben. "Durch die schnelle Inbetriebnahme der LNG-Terminals können relativ kurzfristig dringend benötigte und preissenkend wirkende Importkapazitäten für Gas geschaffen werden", sagte der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Andreas Mundt, am Donnerstag.

ROUNDUP: Ölkonzern Shell bekommt neuen Chef - Erneuerbare Energien im Fokus

LONDON - Der britische Ölkonzern Shell bekommt einen neuen Chef. Der Kanadier Wael Sawan werde ab dem Jahreswechsel Nachfolger des langjährigen Shell-Chefs Ben van Beurden, teilte der Konzern am Donnerstag in London mit. Sawan führt seit knapp einem Jahr die Sparte Erneuerbare Energien und Gas. Seine Ernennung passt zu dem Vorhaben des Konzerns, sein Geschäft weg vom Erdöl und hin zu Gas, Wasserstoff sowie Wind- und Solarenergie zu verlegen.

ROUNDUP/'WSJ': Tesla legt Batterieherstellung auf Eis - Land: Fabrik kommt

GRÜNHEIDE - Die weiteren Pläne des Elektroautobauers Tesla für die Fertigung eigener Batterien in Deutschland bleiben angesichts möglicher Steuererleichterungen in den USA unklar. Das "Wall Street Journal" schrieb am Mittwoch, Tesla pausiere mit dem Vorhaben, eigene Batterien in der neuen Autofabrik Grünheide bei Berlin herzustellen. Die Herstellung von mehr Batterien in den USA könne Tesla helfen, sich für zusätzliche Steuererleichterungen aus dem sogenannten Inflationsbekämpfungsgesetz von US-Präsident Joe Biden zu qualifizieren. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht.

Adobe kauft Web-Design-Plattform Figma für 20 Milliarden Dollar

SAN JOSE - Der Software-Anbieter Adobe will sein Geschäft mit der Übernahme der Web-Design-Plattform Figma verstärken. Die Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis von rund 20 Milliarden Dollar (19,98 Mrd Euro) geeinigt, wie Adobe am Donnerstag in San Jose mitteilte. Der Betrag soll in bar und eigenen Aktien gezahlt werden.

Wizz Air bestellt noch mehr Flugzeuge bei Airbus

GENF/TOULOUSE - Die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air kauft in noch größerem Stil neue Maschinen bei Airbus ein. Dazu übt das Unternehmen eine Kaufoption über 75 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo aus, wie es am Donnerstag in Genf mitteilte. Wizz Airs Großaktionär Indigo Partners hatte im vergangenen November insgesamt 255 Maschinen aus Airbus' A321neo-Reihe bestellt, von denen 102 für Wizz Air vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um 75 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo und 27 Exemplare in der neuen Langstreckenversion A321XLR. Mit der nun gezogenen Kaufoption verdoppelt sich die Zahl der bestellten A321neo auf 150 Stück. Die Wizz-Air-Aktionäre müssen der Aufstockung noch zustimmen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis