ROUNDUP/Trotz Reiselust: Tui kommt nur mit Aktionärsgeld vom Staatstropf

HANNOVER - Der weltgrößte Reisekonzern Tui wittert nach zwei verlustreichen Corona-Jahren wieder die Chance auf schwarze Zahlen. Die hohe Inflation und der drohende Wirtschaftsabschwung könnten die wiedererwachte Reiselust der Europäer dabei trüben. Der neue Konzernchef Sebastian Ebel will 2023 dennoch die Rückzahlung der Staatshilfen angehen, mit denen der Bund den Touristikriesen während der Corona-Pandemie vor dem Untergang bewahrt hatte. Die erwarteten Gewinne aus dem Reisegeschäft reichen dafür nicht aus. Jetzt sollen Aktionäre noch einmal frisches Geld in Milliardenhöhe zuschießen. An der Börse ging es für Tui am Mittwochmorgen als Folge zeitweise um fast zehn Prozent abwärts.

ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex steigert Gewinn - Entwicklung schwächt sich ab

ARTEIXO - Eine weiterhin rege Nachfrage und Kostenkontrolle haben dem Moderiesen Inditex in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres kräftige Umsatz- und Gewinnzuwächse beschert. Dabei schnitt die Muttergesellschaft der Modekette Zara etwas besser ab als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Allerdings schwächte sich das Wachstum im dritten Quartal ab. Die Aktie stieg in Madrid am späten Vormittag um rund 1,8 Prozent. Im laufenden Jahr kommt das Papier damit auf ein Minus von knapp zwölf Prozent.

ROUNDUP: Radar-Spezialist Hensoldt wird optimistischer - Erwartungen aber höher

LONDON/TAUFKIRCHEN - Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt erwartet wegen der wachsenden Wehretats vieler westlicher Länder infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine ein noch größeres Geschäftswachstum. "Der Verteidigungsmarkt wächst enorm aufgrund des Superzyklus der Verteidigungsindustrie, verstärkt durch die aktuelle sicherheitspolitische Lage und in Deutschland auch aufgrund des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens", sagte Hensoldt-Chef Thomas Müller am Mittwoch anlässlich eines Kapitalmarkttages in London. Bei Anlegern an der Börse kamen die Ambitionen gut an.

Trotz Umsatzwachstums: Deutschlands Modehandel hat große Sorgen

KÖLN - Nach herben Einbußen zu Beginn der Corona-Pandemie hat sich Deutschlands Modehandel in diesem Jahr etwas erholt, das Vor-Corona-Niveau aber noch nicht erreicht. Mit dem Verkauf von Bekleidung, Schuhen und Lederwaren komme die Branche in diesem Jahr voraussichtlich auf 74,6 Milliarden Euro und damit fünf Prozent mehr als 2021, teilte der Handelsverband BTE am Mittwoch in Köln mit.

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