ROUNDUP: Südzucker will noch mehr umsetzen - erstes Halbjahr mit Gewinnsprung

MANNHEIM - Der Südzucker-Konzern will im laufenden Geschäftsjahr noch mehr umsetzen als bislang gedacht. Nach der Zielerhöhung im Sommer plant der Vorstand nun, die bekannte Spannweite um jeweils 500 Millionen Euro anzuheben. Entsprechend soll der Konzernumsatz für die zwölf Monate bis Ende Februar 2023 nun bei 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro liegen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Das wäre im Bestfall deutlich mehr als Analysten bisher prognostiziert hatten. An der Börse ging es für die Aktie dennoch bergab. Ein Händler führte das auf die im sinkende Marge zurück.

ROUNDUP: VW steckt 2,4 Milliarden Euro in Kooperation mit KI-Firma in China

WOLFSBURG/PEKING - Der Volkswagen -Konzern will mit einer Großinvestition in die Entwicklung eigener Technologien für das autonome Fahren auf dem wichtigsten Automarkt China einsteigen. Die Software-Sparte Cariad und ihr Partner Horizon Robotics bestätigten am Donnerstag die geplante Gründung einer Gemeinschaftsfirma.

Weltgrößter Chipfertiger TSMC kappt Investitionsziel

TAIPEH - In der Chipbranche gibt es ein weiteres Krisensignal: Der weltweit größte Chipauftragsfertiger TSMC will in diesem Jahr rund zehn Prozent weniger investieren als bislang geplant. So sollen die Investitionen nur noch bei rund 36 Milliarden statt bei mindestens 40 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Taipeh mit. Experten werteten das als Zeichen, dass TSMC sich auf einen stärkeren Abschwung der Branche einstellt als bislang angenommen. Neben der schwächelnden Wirtschaft in vielen Ländern bereitet das angespannte Verhältnis zwischen China und den USA der Branche Kopfzerbrechen.

British-Airways-Mutter IAG überrascht mit gutem Sommergeschäft - Kurssprung

LONDON - Eine starke Nachfrage im Sommer nach Flugtickets hat der British-Airways-Mutter IAG im Tagesgeschäft unerwartet viel Gewinn eingebracht. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten dürfte im dritten Quartal etwa 1,2 Milliarden Euro erreicht haben, teilte der Mutterkonzern der Fluggesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level überraschend am Donnerstag in London mit. Die Buchungen für den Rest des Jahres lägen auf dem erwarteten Niveau, und es gebe keine Anzeichen einer Schwäche. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie der International Airlines Group (IAG) baute ihre Kursgewinne am frühen Nachmittag auf rund neun Prozent aus.

ROUNDUP: Bayerns Umweltminister will 97 Uniper-Wasserkraftwerke übernehmen

MÜNCHEN - Der Freistaat Bayern sollte laut Umweltminister Thorsten Glauber künftig selbst erneuerbare Energien erzeugen. "Der brutale Angriffskrieg in der Ukraine zeigt: Wir müssen die Energieversorgung der Zukunft neu denken. Wir brauchen eine Revolution im Energiesektor", sagte der Freie-Wähler-Politiker am Donnerstag in München. Der Dreiklang dazu müsse lauten: "Von Bayern, in Bayern und für Bayern. Die zentrale Aufgabe heißt Versorgungssicherheit für die Menschen und die Wirtschaft. Insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deutlich beschleunigt werden."

Easyjet erhöht Kapazität erneut deutlich - Jahresverlust wie erwartet

LUTON - Der britische Billigflieger Easyjet will nach guten Geschäften in den Sommermonaten die Kapazität auch im Herbst und Winteranfang im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhen. So solle im bis Ende Dezember laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022/23 die Zahl der angebotenen Sitzplätze im Vergleich zum Vorjahresabschnitt auf rund 20 Millionen erhöht werden, teilte der Ryanair-Konkurrent am Donnerstag in Luton bei London mit. Das wären rund 83 Prozent der im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2018/19 - also vor der Corona-Pandemie - angebotenen Sitzplätze. Zudem sei die gebuchte Auslastung besser als vor drei Jahren, der Erlös pro Passagierkilometer bleibe stabil. Die Aktie legte in den ersten Handelsminuten zu.

US-Fluggesellschaft Delta mit Umsatzrekord - Winter-Prognose überrascht positiv

ATLANTA - Die starke Erholung der Ticketnachfrage von der Pandemie hat der US-Fluggesellschaft Delta den umsatzstärksten Sommer ihrer Geschichte beschert. Mit rund 12,8 Milliarden US-Dollar (13,2 Mrd Euro) lag der bereinigte Erlös im dritten Quartal drei Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019, wie das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Der durchschnittliche Erlös je angebotener Sitzplatzmeile legte sogar um 23 Prozent zu. Allerdings musste Delta auch höhere Kosten schultern, vor allem für Kerosin. Zudem zehrten Flugstreichungen wegen des verheerenden Hurrikans "Ian" im September am Ergebnis. Unter dem Strich stand daher mit 695 Millionen Dollar nicht einmal halb so viel Gewinn wie im Sommer vor der Pandemie.

Walgreens Boots Alliance erwartet sinkenden Gewinn - 2021/22 besser als gedacht

DEERFIELD - Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem sinkenden Gewinn. In den zwölf Monaten bis Ende August 2023 dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) zwischen 4,45 und 4,65 US-Dollar (4,59 bis 4,79 Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag in Deerfield (US-Bundesstaat Illinois) mit. Das wäre weniger als im abgelaufenen Geschäftsjahr. Analysten rechnen bislang im Schnitt mit einem Wert in der unteren Hälfte der Spanne. Im Geschäftsjahr 2021/22 schnitt das im Dow Jones notierte Unternehmen besser ab als erwartet.

Gewerkschaft kündigt Widerstand gegen BASF-Sparprogramm an

FRANKFURT/LUDWIGSHAFEN - Die Chemie-Gewerkschaft IG BCE hat Gegenwehr bei den geplanten Kosteneinsparungen des Branchenriesen BASF angekündigt. "Tiefe Einschnitte an den heimischen Standorten anzukündigen, während Politik und Sozialpartner einen milliardenschweren Abwehrschirm aufspannen, ist nicht nur maximal instinkt- und respektlos, sondern wird auch auf unseren entschiedenen Widerstand treffen", sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt am Donnerstag.

Thyssenkrupp investiert in eine neue Feuerbeschichtungsanlage

DORTMUND - Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat eine Viertelmilliarde Euro in eine neue Feuerbeschichtungsanlage investiert. Die 350 Meter lange und bis zu 65 Meter hohe Anlage wurde am Donnerstag in Dortmund im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eingeweiht. Stahlbänder werden dort bei mehreren hundert Grad Hitze in einem Zinkbad so behandelt, dass sie korrosionsbeständig werden, also nicht rosten. Pro Jahr sollen in der Anlage 600 000 Tonnen feuerverzinkter Flachstahl hergestellt werden. Die Stahlbleche werden an andere Firmen verkauft und dort für Autos, Kühlschränke und Waschmaschinen genutzt.

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