ROUNDUP 3/Rekordgeschäft im Logistiksektor: Bahn verkauft DB Schenker

BERLIN/ESSEN - In Deutschland plagen Zugverspätungen die Fahrgäste, während das Bahn-Management weltweit Geschäfte macht. Das monieren Kritiker seit Jahren und fordern einen größeren Fokus auf das Kerngeschäft auf der Schiene. Mit dem Verkauf der Logistiktochter DB Schenker geht der bundeseigene Konzern weiter in diese Richtung. Für rund 14,3 Milliarden Euro veräußert er das Unternehmen an den dänischen Wettbewerber DSV - und damit einen der wenigen gut laufenden Geschäftsbereiche im eigenen Haus. Inklusive erwarteter Zinserträge bis zum Vollzug des Verkaufs sei das Geschäft 14,8 Milliarden Euro wert, teilte die Bahn mit. Für beide Unternehmen ist es ein Rekorddeal. Die Schenker-Beschäftigten hätten indes einen anderen Bieter bevorzugt.

ROUNDUP: Boeing-Arbeiter streiken trotz Gehaltszusagen

SEATTLE - Beim kriselnden Flugzeugbauer Boeing ist die größte Gewerkschaft in den Streik getreten. Die rund 33.000 Beschäftigten bauen unter anderem das Bestseller-Modell Boeing 737. Sie lehnten mit einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent eine Einkommenserhöhung von 25 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren ab. Die Gewerkschaft IAM hatte ursprünglich eine Erhöhung um 40 Prozent gefordert. In der Abstimmung am Donnerstag wurde die erst am Sonntag ausgehandelte Vereinbarung mit einer Mehrheit von 94,6 Prozent abgelehnt. Für den Streik stimmten 96 Prozent. Er begann um Mitternacht (Ortszeit) in der Nacht zum Freitag, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Salesforce will mit KI-Agenten Kundendienst umkrempeln

SAN FRANCISCO - Der Unternehmenssoftware-Spezialist Salesforce will mit sogenannten KI-Agenten punkten, die eigenständig mehrstufige Aufgaben zum Beispiel in der Kundenbetreuung übernehmen können. Bei der Vorstellung demonstrierte Salesforce, wie die Software ein Telefonat für eine Warenhaus-Kette führen konnte, bei dem es um den Umtausch eines zu klein gekauften Pullovers ging.

Bundesbank betont bei Commerzbank Stabilität

FRANKFURT - Bei der möglichen Übernahme der deutschen Commerzbank durch die italienische Unicredit muss aus Sicht der Bundesbank die Stabilität im Vordergrund stehen. "Wir benötigen starke und robuste Banken", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Deutschlandfunk. Es komme bei einem Banken-Zusammenschluss darauf an, dass sich am Ende die Geschäftsmodelle ergänzten und eine Bank entstehe, die wettbewerbsfähig sei. "Das werden sich auch die Aufsichtsbehörden ganz genau anschauen."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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