Chemiekonzern BASF verdient deutlich weniger - Abschreibungen belasten

LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF hat im dritten Quartal wegen Abschreibungen deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern sei voraussichtlich von 1,25 Milliarden Euro im Vorjahr auf 909 Millionen Euro zurückgegangen, teilte BASF am Mittwoch bei Vorlage von vorläufigen Zahlen zum dritten Jahresviertel in Ludwigshafen mit. Analysten hatten mit mehr gerechnet. Im Ergebnis seien nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen auf die Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea in Höhe von rund 740 Millionen Euro enthalten, hieß es. Diese resultierten aus der teilweisen Abschreibung der von Wintershall Dea gehaltenen Beteiligung an der Nord Stream AG, die die Nord Stream 1 Pipeline betreibt.

Pepsico erhöht nach unerwartet starkem Quartal erneut seine Jahresziele

PURCHASE - Der US-Getränkeriese Pepscio stemmt sich weiter erfolgreich gegen das zunehmend schwierige Umfeld. Umsatz und Ergebnis legten im dritten Quartal überraschend stark zu und übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Konzernchef Ramon Laguarta erhöhte erneut die Ziele für das Jahr - das dritte Mal in diesem Jahr. "Unsere starken Ergebnisse zeigen, dass unsere getätigten Investitionen Früchte tragen", sagte der Manager laut Mitteilung vom Mittwoch in Purchase im US-Bundesstaat New York. Die Aktie stieg vorbörslich zuletzt um rund zwei Prozent.

Südzucker-Tochter Cropenergies profitiert von hohen Ethanolpreisen

MANNHEIM - Der Biokraftstoffhersteller Cropenergies hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg im zweiten Geschäftsquartal (Ende August) von 249 Millionen auf 450 Millionen Euro, wie die Südzucker -Tochter am Mittwoch in Mannheim mitteilte. Das operative Ergebnis erreichte mit 93 Millionen nach 23 Millionen Euro im Vorjahr wie auch der Umsatz eine neue Bestmarke. Dabei profitierte das Unternehmen von einem deutlich höheren Absatz an Ethanol und einem signifikanten Anstieg der dafür erzielten Preise. Auch die Mengen und Erlöse für proteinhaltige Lebens- und Futtermittel konnten den Angaben zufolge deutlich gesteigert werden.

Kreise: US-Chiphersteller Intel will Tausende Stellen abbauen

SANTA CLARA - Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel will Kreisen zufolge Tausende Stellen abbauen und so seine Kosten angesichts der aktuellen Absatzkrise senken. In einigen Unternehmensbereichen wie Verkauf und Marketing könnten zwanzig Prozent der Mitarbeiter von Entlassungen betroffen sein, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Mittwoch aus gut informierten Kreisen berichtete. Intel beschäftigt insgesamt rund 114 000 Mitarbeiter.

ROUNDUP: Einbruch der Stahlpreise durchkreuzt Gewinnziel von Klöckner & Co

DUISBURG - Der Stahlhändler Klöckner & Co streicht wegen eines starken Rückgangs der Stahlpreise seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr zusammen. So fiel das operative Ergebnis im dritten Quartal deutlich niedriger aus als erwartet. Im vergangenen Jahr sowie im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen noch massiv von hohen Preisen profitiert.

ROUNDUP: Gerresheimer legt deutlich bei Umsatz und operativem Ergebnis zu

DÜSSELDORF - Gerresheimer hat im dritten Quartal einen großen Sprung bei Umsatz und operativem Ergebnis hingelegt. Sowohl inklusive Währungseffekten als auch ohne diese gelang es dem Spezialverpackungshersteller für die Pharma- und Kosmetikindustrie, die Werte deutlich zu steigern. Das Management um Konzernchef Dietmar Siemssen sieht die Firma auf dem besten Weg zu den Jahreszielen. Die Nachrichten vom beflügelten die im MDax gelisteten Gerresheimer-Aktie am Mittwoch indes nur kurz.

Mercedes-Benz nutzt Microsoft-Cloud für Vernetzung und will Effizienz steigern

STUTTGART - Mercedes-Benz will die Effizienz in der Autoproduktion bis 2025 um 20 Prozent steigern. Möglich sein soll das durch den Einsatz einer Cloud des Internet-Riesen Microsoft , wie beide Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilten. Damit sollen weltweit rund 30 Werke des Autobauers vernetzt und Daten ausgetauscht werden. Potenzielle Engpässe in der Lieferkette könnten dadurch besser vorhergesehen und Ressourcen eher in die Produktion der hochpreisigen Fahrzeuge sowie E-Autos gelenkt werden.

ROUNDUP: Philips schreibt mehr als eine Milliarde ab - Quartal unter Erwartungen

AMSTERDAM - Eine milliardenschwere Wertberichtigung sowie anhaltende Lieferkettenengpässe belasten den Medizintechnikhersteller Philips im dritten Quartal. Das Unternehmen schnitt dabei deutlich schlechter ab als von Analysten erwartet. Und auch die Aussichten für die letzten drei Monate sind eher mau, auch wenn die Niederländer von einer etwas besseren Entwicklung als in der ersten - schwachen - Jahreshälfte ausgehen. Die sich bereits seit längerer Zeit schwach entwickelnde Aktie verlor am Vormittag weiter an Boden.

ROUNDUP: Mode und Lederwaren bringen LVMH überraschend dickes Umsatzplus

PARIS - Trotz Konjunkturflaute laufen die Geschäfte des Luxusgüterkonzerns LVMH weiterhin bestens. Die Einkaufslust von US-Touristen in Europa bescherte den Franzosen im Sommer überraschend starke Geschäfte. Auch wenn die Verbraucherstimmung sich derzeit eintrübt, sind die Aussichten weiter gut: Das Management um Firmenlenker Bernard Arnault zeigte sich zur Vorlage der Zahlen optimistisch, das starke Wachstum weiter fortsetzen zu können. An der Börse wurden die Aussagen mit Kursaufschlägen quittiert.

Online-Händler Auto1 verkauft etwas mehr Autos - Privatkundengeschäft wächst

BERLIN - Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat im dritten Quartal bei den verkauften Fahrzeugen nur leicht zulegen können und dabei von einem starken Plus bei Privatkunden profitiert. Insgesamt verkaufte das SDax-Unternehmen 163 500 Autos, das waren 4,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Geschäft mit Privatkunden, in das die Berliner über ihre Marke Autohero viel Geld investieren, zogen die Verkäufe nach Angaben vom Mittwoch um mehr als die Hälfte auf 17 150 Autos an, im Händlerbereich gab es nur ein kleines Plus. In den ersten beiden Quartalen hatte Auto1 noch deutlich größere Sprünge gegenüber dem Vorjahr gemacht. Im Ankauf kam Auto1 im dritten Quartal auf 159 350 Autos, davon 19 800 für den Privatkundenbereich. Angaben zum Rohertrag je Fahrzeug machte das Unternehmen nicht, die detaillierten Finanzzahlen zum dritten Quartal legt Auto1 am 2. November vor.

VW-Konzern will Milliarden-Joint-Venture mit chinesischer KI-Firma

WOLFSBURG/PEKING - Volkswagens Software-Sparte Cariad will sich auf dem wichtigsten Automarkt China mit einer heimischen Größe für künstliche Intelligenz und automatisiertes Fahren zusammentun. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit der KI-Firma Horizon Robotics könnte eine Investition von bis zu zwei Milliarden Euro bedeuten. Über entsprechende Pläne berichtete am Mittwoch auch das "Manager Magazin". Konzernkreisen zufolge wäre der Schritt ein zentraler Baustein in der Digitalisierungs- und China-Strategie von Europas größter Autogruppe. Der förmliche Beschluss steht noch aus.

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