Deutsche Post erwartet in diesem Jahr mehr Gewinn - Kurssprung

BONN - Die Deutsche Post rechnet trotz der drohenden Rezession für dieses Jahr mit mehr Gewinn als bislang. Dank eines guten Geschäfts im Sommer werde das Management seine Prognose bei der Vorlage der Zwischenbilanz am 8. November anheben, teilte der Konzern überraschend am Montag in Bonn mit. Genaue Zahlen nannte die Post nicht. Bisher peilt Vorstandschef Frank Appel für 2022 einen operativen Gewinn (Ebit) zwischen 7,6 und 8,4 Milliarden Euro an. Die Post-Aktie baute ihre Kursgewinne nach den Nachrichten aus und gehörte mit zuletzt plus 4,4 Prozent zu den stärksten Werten im Dax .

BMW-Verkaufszahlen im dritten Quartal fast auf Vorjahresniveau

MÜNCHEN - BMW hat im dritten Quartal fast so viele Autos wie im Vorjahreszeitraum verkauft. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte am Montag, BMW sei auf Kurs, die Vertriebsziele für 2022 zu erreichen. Im dritten Quartal verkauften die Münchener von ihrer Stammmarke 517 689 Autos und damit 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In China, dem größten Markt für BMW, legten die Verkäufe von BMW und der Kleinwagenmarke Mini um 5,7 Prozent zu. In Europa gab es hingegen ein deutliches Minus von 11,1 Prozent.

Kreise: American Towers und Cellnex könnten auch für Vantage Towers bieten

FRANKFURT - Die Telekomkonzerne American Tower Corp und Cellnex denken Kreisen zufolge über eine Beteiligung an Vodafones Funkturmtochter Vantage Towers nach. So prüften sowohl der US-Betreiber von Telekommunikationsinfrastruktur sowie der spanische Telekommunikationsanbieter einen Einstieg in das Bieterverfahren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Allerdings sei unklar, ob die beiden Unternehmen tatsächlich ein Angebot abgeben wollen. Vodafone rechne damit, bereits in dieser Woche erste Offerten zu erhalten. Ein Händler nannte die Nachrichten "keine Überraschung". Sprecher der Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab. Die Vantage Towers-Aktie reagiert am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate mit einem Kurssprung auf den Bericht.

Renault und Nissan sprechen über Zukunft ihrer Allianz

PARIS/TOKIO/YOKOHAMA - Die eng verzahnten Autokonzerne Renault und Nissan prüfen die Zukunft ihrer zuletzt eher brüchigen Allianz. Die beiden Unternehmen stehen in Gesprächen über die strategische Zusammenarbeit in Märkten, bei Produkten und Technologien, wie es am Montag in einem von Renault veröffentlichten gemeinsamen Statement hieß. Nissan erwäge, in eine neue Geschäftseinheit von Renault rund um Elektroautos zu investieren. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Renault könne seinen Anteil an den Japanern deutlich senken. In den vergangenen Jahren gab es Streit zwischen den Unternehmen, vor allem nach dem Skandal um Ex-Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn stand die Allianz auf der Kippe.

Prozess um Todesflug Rio-Paris gegen Airbus und Air France begonnen

PARIS - Gut 13 Jahre nach dem Absturz eines Flugzeugs zwischen Rio de Janeiro und Paris mit Hunderten Toten ist der Prozess gegen die Fluggesellschaft Air France und Hersteller Airbus angelaufen. Die Unternehmen sitzen seit Montag wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung in Paris auf der Anklagebank. Ihnen drohen in dem Verfahren Geldstrafen von bis zu 225 000 Euro. Die Konzerne hatten die Verantwortung für das Flugzeugunglück mit 228 Toten zurückgewiesen.

ROUNDUP/Neuer, schneller, häufiger: Bahn stellt Fahrplan für 2023 vor

BERLIN - Ob von Köln nach München, von Hamburg nach Frankfurt oder von Berlin nach Warschau: Mit dem Fahrplanwechsel im Fernverkehr der Deutschen Bahn sollen Fahrgäste auf wichtigen Strecken ab Mitte Dezember häufiger und schneller unterwegs sein. Auch eine neue Nachtzuglinie der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zwischen Prag, Berlin und Zürich soll dann an den Start gehen, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Insbesondere durch die Fertigstellung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die neben Stuttgart 21 Teil des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm ist, entstehen weitere Kapazitäten zwischen Nordwest- und Süddeutschland.

Luftverkehr wehrt sich gegen neue Vorschriften

FRANKFURT - Mit deutlichem Rückenwind aus dem hessischen Landtag haben sich wichtige Luftverkehrsunternehmen gegen Regulierungsprojekte der Europäischen Union gewandt. Vertreter der Fluggesellschaften Lufthansa und Condor sowie des Flughafenbetreibers Fraport kritisierten am Montag in Frankfurt das von der EU-Kommission vorgeschlagene Klimaschutzprogramm "Fit for 55" als wettbewerbsverzerrend.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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