Kanadas Notenbank hebt Leitzins weniger als erwartet an

OTTAWA - Die kanadische Notenbank hat ihren Leitzins weniger als erwartet erhöht. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent angehoben, teilte die Bank of Canada am Mittwoch in Ottawa mit. Analysten hatten mit einer erneuten Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet.

USA: Neubauverkäufe fallen weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind im September die Verkäufe neuer Häuser weniger als erwartet gefallen. Die Verkaufszahlen gaben um 10,9 Prozent zum Vormonat nach, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 15,3 Prozent prognostiziert. Im August waren die Verkäufe noch deutlich gestiegen.

Kreise: Treffen von Scholz und Macron 'sehr partnerschaftlich'

PARIS - Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben bei Gesprächen in Paris versucht, inhaltliche Differenzen beizulegen. "Es war ein sehr intensives Treffen, ein sehr partnerschaftliches Treffen", hieß es am Mittwoch im Anschluss von deutscher Seite. Es sei eine strategische Selbstvergewisserung gewesen, dass man bei wichtigen Themen einer Meinung sei. Dies sei aus Sicht beider ein voller Erfolg gewesen. Man werde auf dieser Grundlage nun wieder sehr gut und sehr intensiv an die Arbeit gehen.

Weltbank: Energiepreise gehen zurück - bleiben aber weiter sehr hoch

WASHINGTON - Die stark gestiegenen Energiepreise werden nach Einschätzung der Weltbank in den kommenden Jahren etwas zurückgehen. "Nach einem Anstieg um voraussichtlich 60 Prozent im Jahr 2022 werden die Energiepreise den Prognosen zufolge 2023 um 10 Prozent und 2024 um weitere 12 Prozent sinken", heißt es in einem Mittwoch veröffentlichten Bericht zu den Rohstoffmärkten. Zu den wichtigsten Faktoren zählten dabei ein langsameres globales Wachstum, eine schwächere Nachfrage nach Erdgas, da Haushalte und Industrie ihren Verbrauch reduzierten, so wie ein größeres Angebot im Bereich Kohle. Dennoch würden die Preise bis 2024 um mehr als 50 Prozent über ihrem Fünfjahresdurchschnitt liegen, so die Weltbank.

Britische Regierung verzögert Haushaltsplan doch wieder

LONDON - Das Hin und Her um die Vorstellung des Haushaltsplans der britischen Regierung geht weiter. Finanzminister Jeremy Hunt werde seine mit Spannung erwartete Finanzstrategie nun erst am 17. November bekanntgeben und nicht am kommenden Montag (31. Oktober), teilte Downing Street am Mittwoch mit. Darauf habe sich Hunt mit dem neuen Premierminister Rishi Sunak geeinigt. Es sei wichtig, die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese vom Kabinett bestätigen zu lassen, hieß es zur Begründung. Sunak und ein Großteil seiner Regierungsmannschaft sind erst seit Dienstag im Amt.

Eurozone: Geldmenge wächst schneller

FRANKFURT - In der Eurozone ist die Geldmenge im September schneller gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,3 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im August hatte das Wachstum 6,1 Prozent betragen. Analysten hatten aktuell mit einer Rate von 6,0 Prozent gerechnet.

Ifo-Institut: Exporterwartungen in Deutschland leicht gestiegen

MÜNCHEN - Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich laut einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts etwas verbessert. Der Index der Exporterwartungen stieg von minus 6 Punkten im September auf minus 5,3 Punkte im Oktober. Die Lage für die exportierenden Unternehmen bleibe aber schwierig, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Mittwoch in München. Die hohe Unsicherheit löse Zurückhaltung bei Neuaufträgen aus dem Ausland aus.

Verbrauchervertrauen in Frankreich steigt überraschend

PARIS - Die Stimmung der Verbraucher in Frankreich hat sich im Oktober überraschend aufgehellt. Der Indikator des Statistikamts Insee stieg zum Vormonat um drei Punkte auf 82 Zähler, wie Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang auf 77 Zähler gerechnet.

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