ROUNDUP: US-Arbeitsmarkt schwächt sich ab - Wirbelstürme und Streik verzerren

WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Folgen von tropischen Wirbelstürmen und eines Streiks eingetrübt. Während die Arbeitslosenquote im Oktober auf 4,1 Prozent verharrte, sind deutlich weniger neue Stellen geschaffen worden. Im Vergleich zum Vormonat gab es nur 12.000 neue Jobs, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Im September waren nach revidierten Daten 223.000 neue Stellen entstanden.

USA: Beschäftigungsanstieg wesentlich geringer als erwartet

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat im Oktober deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 12.000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 100.000 neuen Stellen gerechnet. Allerdings sorgte der Streik beim Flugzeugbauer Boeing für deutliche Verzerrungen, und auch die Hurrikane dürften eine Rolle gespielt haben. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 112.000 Stellen nach unten revidiert.

USA: Löhne steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Löhne im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im September hatte das Wachstum bei revidierten 0,3 Prozent gelegen. Zunächst war ein Anstieg um 0,4 Prozent ermittelt worden.

USA: Arbeitslosenquote verharrt wir erwartet auf 4,1 Prozent

WASHINGTON - In den USA hat sich die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet kaum verändert. Die Arbeitslosenquote verharrte auf 4,1 Prozent, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet. Im Juli hatte die Quote noch bei 4,3 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2021.

USA: ISM-Industriestimmung trübt sich unerwartet ein

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 0,7 Punkte auf 46,5 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Tempe mitteilte. Dies ist der niedrigste in diesem Jahr erreichte Wert. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 47,6 Punkte gerechnet.

'Caixin': Chinas Industrie wieder auf Wachstumskurs

PEKING - Nach einer unerwartet deutlichen Stimmungsaufhellung in Chinas Industrie im Oktober stehen die Zeichen für sie wieder auf Wachstum. Der auf einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins "Caixin" basierende Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg um 1,0 Punkte auf 50,3 Zähler, wie aus Daten hervorgeht, die am Freitag veröffentlicht wurden. Damit erholte sich der Stimmungsindikator vom Dämpfer im September, als er auf den tiefsten Wert seit über einem Jahr gefallen war.

Großbritannien: Industriestimmung deutet auf leichte Schrumpfung hin

LONDON - In der Industrie in Großbritannien hat sich die Stimmung im Oktober deutlicher verschlechtert als erwartet. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel um 1,6 Punkte auf 49,9 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen S&P Global am Freitag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde damit um 0,4 Punkte nach unten revidiert.

Schweizer Inflation sinkt überraschend auf 0,6 Prozent

NEUENBURG - Die Inflation in der Schweiz ist gesunken. Im Oktober fiel die Jahresrate bei den Verbraucherpreisen auf 0,6 Prozent von 0,8 Prozent im September, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine unveränderte Rate erwartet. Inlandgüter sind weiterhin deutlich teurer als vor einem Jahr (+1,8 Prozent), während Importgüter (-3,1 Prozent) nach wie vor klar billiger sind.

ROUNDUP/Medien: Iran plant neuen Raketen-Angriff auf Israel

TEHERAN - Nach dem israelischen Angriff auf den Iran plant die Regierung in Teheran Medienberichten zufolge bereits einen erneuten Gegenschlag. Ein Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen könnte vom Irak aus gestartet werden, berichtete die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf israelische Quellen. Demnach gehen die israelischen Geheimdienste davon aus, dass die Attacke möglicherweise noch vor der US-Wahl am kommenden Dienstag erfolgen könnte.

ROUNDUP 2: Neues Lindner-Papier könnte Ampel-Streit anheizen

BERLIN - Ein neues Grundsatzpapier von Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner über eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik droht den Streit in der Ampel weiter anzuheizen. In dem Papier wird etwa als Sofortmaßnahme die endgültige Abschaffung des Solidaritätszuschlags auch für Vielverdiener gefordert, ein sofortiger Stopp aller neuen Regulierungen sowie ein Kurswechsel in der Klimapolitik.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/la